Bemalter Stein mit Aufschrift Harleywood
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Chronik

Harley-Vertrag bis 2030 verlängert

Zum 25. Mal findet rund um den Faaker See die European Bike Week statt. 70.000 Biker nehmen laut Veranstalter teil. Weil der Vertrag in diesem Jahr ausgelaufen wäre, haben die Verantwortlichen am Dienstag die Verlängerung bis 2030 besiegelt. In den nächsten Jahren sind einige Adaptierungen am Veranstaltungsgelände geplant.

Die Partnerschaft zwischen dem amerikanischen Motorradhersteller Harley-Davidson, der Kärnten Werbung und der Tourismusregion Villach wurde kürzlich auf einem Schiff am Faaker See verlängert. Obwohl keine genauen Angaben zu den finanziellen Details der Vereinbarung gemacht wurden, sagte Harley-Davidson-Chef Kolja Rebstock, dass vieles für den Verbleib in Kärnten gesprochen habe.

Kooperationsvereinbarung getragen von Klaus Ehrenbrandtner Geschäftsführer der Kärnten Werbung und Kolja Rebstock der Europa Chef bei Harley-Davidson und Georg Overs Geschäftsführer der Region Villach – Faaker See – Ossiacher See
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Klaus Ehrenbrandtner, Geschäftsführer der Kärnten Werbung, Kolja Rebstock der Europa Chef bei Harley-Davidson und Georg Overs Geschäftsführer der Region Villach–Faaker See–Ossiacher See (v.l.n.r.) präsentieren die Kooperationsvereinbarung

Rund 25 Millionen Euro Wertschöpfung

Die European Bike Week, ein jährliches Treffen von Harley-Davidson-Fans, bringt der Region Kärnten eine Wertschöpfung von 25 Millionen Euro. „Wir haben in den September hinein über 100.000 Gäste, die alleine wegen der European Bike Week anreisen“, sagte Tourismusreferent Sebastian Schuschnig (ÖVP). Die Veranstaltung sei daher von großer Bedeutung für die lokale Wirtschaft und den Tourismus.

Harleyfahrer
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Zukunftspläne und Herausforderungen

Trotz der positiven wirtschaftlichen Auswirkungen der European Bike Week gebe es auch Herausforderungen. Man will nicht von der Menge her, sondern von der Qualität her wachsen, sagte Georg Obers, Chef der Tourismusregion Villach. In den vergangenen Jahren wurden 4,8 Millionen Euro in den Hochwasserschutz investiert, um das Gelände wettersicher zu machen.

Harley Treffen

Zudem wird die Frage aufgeworfen, ob ein solches Treffen in Zeiten des Klimawandels noch angemessen ist. Der Bürgermeister der Gemeinde Finkenstein, Christian Poglitsch (ÖVP), betonte jedoch, dass die Bevölkerung hinter der Veranstaltung steht. „Man kann es auch ein bisschen übertreiben. Ich denke, dieses Gefühl Harley zu fahren, das sollte man nicht hier den Menschen wegnehmen“, so Poglitsch. Für die kommenden Jahre sind weitere Anpassungen am Gelände geplant, darunter auch ein Harley-Café und ein Museum.