Die Partnerschaft zwischen dem amerikanischen Motorradhersteller Harley-Davidson, der Kärnten Werbung und der Tourismusregion Villach wurde kürzlich auf einem Schiff am Faaker See verlängert. Obwohl keine genauen Angaben zu den finanziellen Details der Vereinbarung gemacht wurden, sagte Harley-Davidson-Chef Kolja Rebstock, dass vieles für den Verbleib in Kärnten gesprochen habe.
Rund 25 Millionen Euro Wertschöpfung
Die European Bike Week, ein jährliches Treffen von Harley-Davidson-Fans, bringt der Region Kärnten eine Wertschöpfung von 25 Millionen Euro. „Wir haben in den September hinein über 100.000 Gäste, die alleine wegen der European Bike Week anreisen“, sagte Tourismusreferent Sebastian Schuschnig (ÖVP). Die Veranstaltung sei daher von großer Bedeutung für die lokale Wirtschaft und den Tourismus.
Zukunftspläne und Herausforderungen
Trotz der positiven wirtschaftlichen Auswirkungen der European Bike Week gebe es auch Herausforderungen. Man will nicht von der Menge her, sondern von der Qualität her wachsen, sagte Georg Obers, Chef der Tourismusregion Villach. In den vergangenen Jahren wurden 4,8 Millionen Euro in den Hochwasserschutz investiert, um das Gelände wettersicher zu machen.
Harley Treffen
Zudem wird die Frage aufgeworfen, ob ein solches Treffen in Zeiten des Klimawandels noch angemessen ist. Der Bürgermeister der Gemeinde Finkenstein, Christian Poglitsch (ÖVP), betonte jedoch, dass die Bevölkerung hinter der Veranstaltung steht. „Man kann es auch ein bisschen übertreiben. Ich denke, dieses Gefühl Harley zu fahren, das sollte man nicht hier den Menschen wegnehmen“, so Poglitsch. Für die kommenden Jahre sind weitere Anpassungen am Gelände geplant, darunter auch ein Harley-Café und ein Museum.