Rosentalbahn im Sommer
ORF/Horst Sattlegger
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Verkehr

Lücken im Bahn- und Busverkehr schließen

Der öffentliche Verkehr hat sich von einem sehr niedrigen Niveau Anfang der 2000er Jahre in den letzten 15 Jahren deutlich weiterentwickelt. Dazu trug die Einführung der S-Bahnen mit einem verdichteten Takt bei und auch im Busverkehr gibt es Verbesserungen. Noch aber gibt es Lücken im Netz.

Da wären vor allem die Rosentalbahn und die Strecke zwischen den Bezirksstädten St. Veit und Feldkirchen zu nennen. Die Rosentalbahn wurde um 50 Millionen Euro elektrifiziert, doch um 19.37 Uhr fährt der letzte Zug in Klagenfurt ab, am Wochenende fährt gar kein Zug. Das gibt es kärntenweit sonst nirgendwo. Das soll sich laut Land und ÖBB ändern. Wann, steht allerdings noch nicht fest.

St. Veit-Feldkirchen: Anschluss schwierig

Auch auf der Strecke zwischen St. Veit und Feldkirchen steigen erst wenige Fahrgäste und Pendler auf den Zug um. Das liegt daran, dass es nur einen Zwei-Stunden-Takt gibt. Auch das gibt es auf keiner anderen Bahnstrecke mehr, dazu ist die Strecke noch etwas zu langsam. Es geht sich um ein paar Minuten nicht aus, einen reibungslosen Stundentakt zwischen St. Veit, Feldkirchen und Villach anzubieten.

In St. Veit versäumen auch jetzt schon die S-Bahnen, die von Feldkirchen kommen, die Schnellzüge nach Wien. Auch die Schnellzüge aus Wien haben keinen Anschluss an die S-Bahn nach Feldkirchen.

Stundentakt soll im Glantal kommen

Aber das soll sich spätestens mit der Eröffnung der Koralmbahn Ende 2025 ändern, verspricht Mobilitätslandesrat Sebastian Schuschnig (ÖVP): „Das ist wirklich ein Bereich, den wir sehr prioritär auch angehen wollen. Die Zielsetzung ist es natürlich, dass wir auf dieser Strecke auf jeden Fall einen Stundentakt realisieren können auf der Schiene.“

Ein Stundentakt sei bereits in Planung, sagt Reinhard Wallner von den ÖBB: „Der Bereich zwischen Feldkirchen und St. Veit ist ja durch die Besteller Land Kärnten und Bund beauftragt, sodass wir ab Dezember 2025 einen Stundentakt fahren werden.“ Alle S-Bahn-Züge aus dem Glantal und in das Glantal werden dann auch Anschlüsse an die Fernverkehrszüge haben, so Wallner.

Kleinere Busse für abgelegene Ortschaften

Von und nach Wien werde es ab St. Veit einen Stundentakt geben. Es werde auch darum gehen, die Menschen aus abgelegeneren Ortschaften in Kärnten mit kleineren Bussen zum Zug zu bringen, sagte Schuschnig. Die Umsetzung solle schon im nächsten Jahr erfolgen.