Wirtschaft

Zukunft noch für neun ADEG-Filialen offen

Weiterhin unklar ist die Zukunft von neun Filialen der ADEG-Genossenschaft Wolfsberg. ADEG-Wolfsberg stößt nach dem Verkauf seiner AGM-Standorte Wolfsberg und Unterburg in St. Kanzian im Vorjahr jetzt auch seine ADEG-Filialen ab. Für acht Filialen gibt es bereits eine Lösung, für die restlichen neun ist laut Geschäftsführung aber noch alles offen.

Für einige der neun Filialen gebe es Interessenten, für andere sei man gerade dabei ein Lösungspaket auszuarbeiten, sagte ADEG-Wolfsberg-Geschäftsführer Arno Riedl. Details dazu könne er frühestens in zwei Wochen bekanntgeben.

REWE-Gruppe übernimmt Filialen

Für die restlichen acht Filialen fiel die Entscheidung bereits im Juli. Drei Filialen, nämlich jene in Poggersdorf, St. Paul im Lavanttal und Völkermarkt werden geschlossen. Fünf weitere mit insgesamt 70 Mitarbeitern wandern zu REWE-Gruppe. Drei wurden bereits mit Ende Juli übernommen, die beiden anderen folgen Ende September. Auch das Zentrallager in St. Andrä schließt mit Ende des Jahres.

REWE Österreich:

Die REWE-Gruppe beinhaltet die Handelsfirmen BILLA, BILLA PLUS, PENNY, BIPA und ADEG.

Zusätzlich beliefert REWE jetzt auch sieben selbstständige Kaufleute, die bisher von ADEG-Wolfsberg beliefert wurden. Ebenfalls bereits verkauft wurde von ADEG das EUCO-Einkaufszentrum in Wolfsberg, und zwar an die Immobiliengruppe Rutter aus Klagenfurt.

Gewerkschaft: Verunsicherung unter Mitarbeitern groß

Unter den betroffenen 250 ADEG-Mitarbeiterinnen und -mitarbeitern sei die Verunsicherung groß, heißt es von der Gewerkschaft. Auch, wenn sich ihre Verträge auch unter den neuen Eigentümern nicht verschlechtern könnten und der Kündigungsschutz erhalten bleibe, seien viele auf der Suche nach einem neuen Job.