Der Simonberg in der Gemeinde Globasnitz ist 1.040 Meter hoch. Knapp unterhalb des Gipfels riss in den frühen Morgenstunden des 6. August ein riesiger Teil des Berges ab. Eine Million Kubikmeter Geröll rutschten rund 1,2 Kilometer talwärts und vermurten teilweise den Feuersbergbach. Darüber hinaus wurden 5.000 Festmeter Holz mitgerissen.
Begehung in Globasnitz
Der Bereich des Feuersbergbaches wurde am Samstag von Bürgermeister Bernard Sadovnik, Bezirkshauptmann Gert-Andre Klösch, einem Experten der Wildbach- und Lawinenverbauung und einem Verantwortlichen des Bundesheeres in Augenschein genommen. Da ausreichend Retentionsflächen vorhanden sind, wurde von den Experten eine Gefährdung für den Ortsbereich als absolut unwahrscheinlich eingestuft.
Erleichterung beim Bürgermeister
Sadovnik zeigte sich nach dem Lokalaugenschein erleichtert. „Laut den Experten geht für die Bevölkerung keine unmittelbare Gefahr von dem Bergrutsch aus. Die Sicherheit der Bevölkerung hat für mich oberste Priorität, deshalb werden wir weiterhin regelmäßige Kontrollen durchführen und die Bürgerinnen und Bürger über die aktuelle Situation informieren“, sagte Sadovnik und verlautbarte, dass die Zivilschutzwarnung nun aufgehoben wurde.
Holz und Geschiebe werden entfernt
Um das tatsächliche Ausmaß des Erdrutsches festzustellen zu können, wird es kommende Woche eine Laserbefliegung geben. Als Sofortmaßnahme wird das Holz und Geschiebe aus dem Bachbett entfernt. Parallel dazu wird mit der Planung eines Geschiebeauffangraum und einem Murenbrecher im Bereich des Feuersbergbaches begonnen. Das Bundesheer ist im Einsatz.
Haushalte bekommen Sandsäcke
Um gegen weitere Starkregenereignisse und Überflutungen gewappnet zu sein, werden zwölf Objekte von der Feuerwehr vorsorglich mit Sandsäcken ausgestattet. Die betroffenen Haushalte werden informiert, dass Kellerschächte und Hausöffnungen abgesichert werden sollten. Die Feuersbergstraße nach Slovenjach bleibt weiterhin gesperrt. Die Sperre gilt auch für Radfahrer und Wanderer. Die Polizei wird die Einhaltung kontrollieren.
Die kleine Filialkirche auf dem Gipfel des Simonbergs, in der dreimal im Jahr Messen gefeiert werden, überstand den Abbruch unbeschadet. Sie steht nur wenige Meter neben von der Abrissstelle entfernt. Ob die nächste geplante Messe im Oktober stattfinden kann, ist aber noch unklar.