Der autonome Bus in Pörtschach
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Chronik

Selbstfahrender Bus kracht in Autos

Ein selbstfahrender Bus ist am Mittwoch in Pörtschach ungebremst in drei parkende Autos beim örtlichen Bahnhof gekracht. Wie die Polizei mitteilte, hatte der Lenker die automatische Steuerung deaktiviert. Die manuelle Steuerung funktionierte aber nicht, der Bus ließ sich nicht kontrollieren.

Gegen 16.25 Uhr deaktivierte der Lenker des Busses die automatische Steuerung, um das Fahrzeug manuell zu lenken. Als er den Bus wieder in Betrieb nahm, ließ sich dieser aus bisher unbekannter Ursache nicht mehr kontrollieren und fuhr ungebremst gegen drei parkende Fahrzeuge. An allen Fahrzeugen entstand erheblicher Sachschaden. Der Bus und eines der beteiligten Fahrzeuge waren so schwer beschädigt, dass sie nicht mehr fahrbereit waren und abgeschleppt werden mussten.

Smart Mobil Bus Pörtschach
Silvia Häusl-Benz

Auswertungen laufen

Laut einer Erstanalyse handle es sich um einen menschlich verursachten Fehler, sagte Walter Prutej, Managing Director Smart Urban Region Austria Alps Adriatic (SURAAA). „Ausgelöst durch einen menschlich verursachten Fahrfehler hat das Fahrzeug übersteuert und dabei parkende Autos beschädigt“, so Prutej. Menschen seien nicht in Gefahr gewesen. Ein ausgebildeter Sicherheitsfahrer habe den Bus im Schritttempo und abseits der automatisierten Fahrstrecke gelenkt.

Der Fahrbetrieb wurde sofort und bis auf Weiteres eingestellt und der selbstfahrende Bus außer Betrieb genommen, hieß es. Das Fahrzeug werde jetzt gründlich untersucht. Es laufen Analysen, auch die Blackbox des Busses werde ausgewertet. Selbstfahrende Busse sind seit 2017 unfallfrei im Einsatz. Seit zwei Jahren ist Pörtschach auch eine EU-Testregion.