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Chronik

Suchaktion: 82-Jähriger wieder gefunden

Ein Familienausflug zum Schwammerlklauben auf der Packalpe hat am Mittwoch mit einer groß angelegten Suchaktion geendet. Ein 82-jähriger Mann aus der Steiermark verschwand beim Schwammerlklauben. Nach intensiver Suche konnte er lebend gefunden werden.

Der 82-Jährige machte sich am späten Vormittag gemeinsam mit seinem 47 Jahre alten Sohn und dessen Familie aus dem Bezirk Graz auf zum Schwammerlklauben. Weil die beiden Kinder müde waren, trennte sich die Familie. Der Pensionist wollte alleine zur Hütte zurückkehren. Doch dazu kam es nicht, er verirrte sich.

Als er nach eineinhalb Stunden nicht wie vereinbart zur Hütte zurückgekehrt war, begann der Sohn selbstständig nach seinem Vater zu suchen. Als er ihn nicht finden konnte, erstattete er eine Abgängigkeitsanzeige bei der Polizei. Daraufhin wurde eine sofortige Suchaktion mit insgesamt 120 Einsatzkräften sämtlicher Rettungsorganisationen der Grenzregion Kärnten/Steiermark gestartet.

Im Einsatz standen Streifen der Polizei, der Polizeihubschrauber Libelle, Polizei- und Feuerwehrdrohnen sowie die Bergrettung. Ebenso wurde eine Nachschau an den Wohnsitzen des Abgängigen sowie in sämtlichen Krankenhäusern und Hochsitzen der Jägerschaft durchgeführt. Suchmaßnahmen verliefen jedoch negativ. Die Suchaktion musste witterungsbedingt gegen 22.00 Uhr abgebrochen werden.

Bergrettung Rettungshund Suchaktion
Österreichische Rettungshundebrigade
Auch die Rettungshundebrigade war im Einsatz

Pensionist tat ganze Nacht kein Auge zu

Am Donnerstag konnte der abgängige Mann schließlich lebend gefunden werden. Einsatzleiter Peter Hauser, Bezirkskommandant der Polizei Wolfsberg, sagt, eine Streife von Feuerwehr und Bergrettung fand den erschöpften Mann vor einer Hütte: „Er wurde dann zur Knödelhütte im kärntnerisch-steirischen Grenzgebiet gebracht. Dort wurde er von der Bergrettung untersucht. Die Werte von Blutdruck und Fiebermessungen waren okay. Der Mann fühlte sich auch gesund, nur war er etwas schwach auf den Beinen. Er hat gesagt, er habe die ganze Nacht kein Auge zugetan. Ihm war auch sehr kalt, aber zum Glück ist alles sehr gut gegangen.“

Der Pensionist hatte kein Handy bei sich und konnte im Dunklen auch nicht auf sich aufmerksam machen, sagte Einsatzleiter Hauser. Der 82-Jährige ist mittlerweile wieder zu Hause.