Leiner Villach von außen
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Wirtschaft

Aus kika-Leiner wird Fachmarktzentrum

Nur noch zwei Tage hat das Möbelhaus kika-Leiner in Villach geöffnet. Für einen Großteil der Mitarbeiter konnte mittlerweile eine Lösung gefunden werden. Bekannt ist mittlerweile auch, wie es mit der Immobilie weitergeht. So soll ein großer Supermarkt darin angesiedelt werden, im Gespräch sind auch Modegeschäfte und ein Trampolinpark.

Anfang Juni kündigte die Möbelkette kika-Leiner an, dass der Standort in Villach aufgrund der Insolvenz am 31. Juli schließen muss – mehr dazu in Leiner-Schließung: 48 Mitarbeiter in Villach. Nun ist es also bereits am Samstag soweit. Die letzten Restposten werden am Freitag und Samstag verkauft. Am Samstag um 18.00 Uhr schließen dann die Pforten.

Betriebsversammlung am Montag

Wie aber geht es mit den 48 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern weiter? Am Montag gibt es eine Betriebsversammlung, sagte Jutta Brandhuber von der Gewerkschaft der Privatangestellten. „Manche haben schon eine neue Arbeit gefunden, manche noch nicht. Das Wichtige wäre, dass sie eine gleichwertige Arbeit finden.“

Für einige könnte die Schließung des Möbelhauses auch ein Neuanfang sein. „Wir haben sogar Interessenten, die sich für die Pflege interessieren. Man muss schlechte Nachrichten manchmal einfach als Chance nutzen“, so Brandhuber. Es gebe ja genügend Branchen, in denen Mitarbeiter gesucht werden.

Leerstand so kurz wie möglich halten

Auch eine Nachnutzung der Immobilie wird bereits zwischen dem Eigentümer und der Stadt Villach in die Wege geleitet. Das bestehende Leiner-Restaurant bleibt erhalten. Rundherum soll ein Fachmarktzentrum angesiedelt werden. Neben einem großen Supermarkt sind Sport- und Modegeschäfte sowie ein Trampolinpark im Gespräch. „Wir versuchen den neuen Eigentümer mit unseren lokalen Netzwerkpartnern zusammen zu bringen, um eine rasche Nachnutzung zu gewährleisten und den Leerstand so kurz wie möglich zu halten“, so Magistratsdirektor Christoph Herzeg.