Raiffeisen-Giebelkreuz
ORF.at/Georg Hummer
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Wirtschaft

„Banken-Hochzeit“ bei Raika Mittelkärnten

Die Raiffeisenbank Mittelkärnten und die Raiffeisen-Bezirksbank St. Veit/Glan schließen sich zur neuen „Raiffeisen Mittelkärnten“ zusammen. Dafür hat nun die Mehrheit der Mitglieder grünes Licht gegeben. Damit entsteht die größte Raiffeisenbank in Kärnten.

33.000 Kunden, 115 Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen, eine Bilanzsumme von 900 Millionen Euro. Diese Eckdaten machen die Raiffeisen Mittelkärnten zur größten Raiffeisenbank in Kärnten. Den Zusammenschluss der regionalen Raiffeisenbanken in den Bezirken St. Veit an der Glan und Feldkirchen sieht Roland Krall, einer von vier Vorständen, gut vorbereitet: „Mit dem Zusammenschluss zu Raiffeisen Mittelkärnten wollen wir eine noch schlagkräftigere und effizientere Regionalbank werden.“

Umstrukturierung soll Kunden Vorteile bringen

Alle Mitarbeiter und die 16 Filialen würden bleiben, versichert der Vorstand. Mit der neuen Größe könnten intern mehr Spezialisten für die Kundenberatung eingesetzt werden, geplant sind auch neue Immobilienprojekte: „Es wird gerade das neue Kompetenzzentrum von Raiffeisen Mittelkärnten in Althofen geplant. Dort wird auch ein Kleingewerbecenter errichtet, um auch Jungunternehmern die Ansiedlung zu erleichtern. Auch ein Siedlungsprojekt für leistbares Wohnen für junge Familien mit zwölf Einheiten ist in Launsdorf in Umsetzung.“

Vorstand: "‚Altlasten‘ im Vorjahr aufgearbeitet

Mit dieser regionalen Bankenfusion wird ein Schlussstrich unter die Turbulenzen rund um die frühere Raiffeisenbank Althofen-Guttaring gesetzt. Sie bekam ja von der Finanzmarktaufsicht vorübergehend einen Aufseher vorgesetzt und ist jetzt Teil der Raiffeisen Mittelkärnten. Dazu Vorstand Roland Krall: „Die Altlasten rund um die Raiffeisenbank Guttaring konnten wir im Jahr 2022 gut aufarbeiten.“ Formal abgeschlossen ist die „Banken-Hochzeit“ Mitte Oktober.