Segelboot Wörthersee Suchaktion
Christian Lerchbaumer
Christian Lerchbaumer
Chronik

Mädchen aus See geborgen und reanimiert

Ein elf Jahre altes Mädchen aus Wien ist am Mittwoch aus dem Wörthersee geborgen worden. Ob es schwimmen wollte oder ins Wasser fiel war zunächst unklar, weil die Mutter kurz abgelenkt war. Die Elfjährige musste reanimiert werden. Auch an einer anderen Stelle des Wörthersees und in Keutschach gab es eine Suchaktion nach im Wasser vermissten Personen.

Eine 37 Jahre alte Frau aus Wien war am Mittwochvormittag mit ihrer elf Jahre alten Tochter auf einem Tretboot am Wörthersee unterwegs. Im Bereich von Cap Wörth (Bezirk Villach-Land) wollte die Frau mit dem Boot an einem Steg anlegen. Während die Tochter bereits das Boot verlassen hatte und auf dem Steg wartete, war die Mutter damit beschäftigt das Boot festzubinden und ließ dabei die Elfjährige kurz aus den Augen. Wenige Sekunden später stellte sie fest, dass ihre Tochter verschwunden war.

Mehrere vor Ort anwesende Personen suchten nach dem Mädchen. Nach einigen Minuten der Suche konnte es von einem Badegast in etwa 2,5 Meter Tiefe im See wahrgenommen werden. Es zeigte zu diesem Zeitpunkt keine Lebenszeichen mehr. In der Zwischenzeit trafen bereits Rettungskräfte am Einsatzort ein. Nach erfolgreicher Reanimation wurde die Elfjährige ins Klinikum Klagenfurt geflogen. Sie wird intensivmedizinisch behandelt, ihr Zustand sei kritisch, sagte eine Krankenhaussprecherin auf ORF-Anfrage.

Ehepaar von Stand-up-Paddelboard ins Wasser gefallen

Ein Urlauberpaar aus Deutschland ist am Mittwochvormittag bei Wind und Wellen von seinem Stand-up-Paddelboard in den Keutschacher See gefallen. Die Frau hatte um Hilfe gerufen, als ihr am Keutschacher See beim Zurückschwimmen an das Ufer die Kräfte ausgingen. Sie wurde von einem Boot aus geborgen. In der Zwischenzeit war ihr Mann verschwunden. Es wurde vermutet, dass er untergegangen sein könnte. Sofort wurde eine Suchaktion in die Wege geleitet, an der Polizeikräfte, Kräfte der Freiwilligen Feuerwehren Keutschach und Reifnitz, der Wasserrettung, sowie der Polizeihubschrauber beteiligt waren. Der Mann konnte schließlich unverletzt an der anderen Seite des Sees aufgefunden werden, wo er mit seinem Stand-Up-Paddel das Ufer erreicht hatte und zu Fuß den Rückweg antreten wollte.

Badetuch und Kleidung am Ufer ließen Unglück vermuten

Auch am Wörthersee bei Maria Loretto sorgte eine große Suchaktion am Mittwochvormittag für Aufsehen unter Badegästen. Taucher der Berufsfeuerwehr waren im Einsatz, ebenso der Polizei-Hubschrauber. Ein Passant hatte Alarm geschlagen, weil am Seeufer Kleidung und ein Badetuch gefunden worden waren. Ein Vermisster war nicht auszuschließen. Die Suche wurde dann aber schließlich abgebrochen, niemand wurde gefunden.

Stabil ist mittlerweile des Zustandes jenes 14-Jährigen, die vor ein paar Tagen nach einem Sprung in den Millstätter See in den künstlichen Tiefschlaf versetzt werden musste. Relativ glimpflich ging auch der seitliche Aufprall eines 17-Jährigen am Dienstag am Ossiacher See aus. Er wurde mit Atemnot von Schwimmern an das Ufer gebracht. Seine Mutter bedankte sich am Mittwoch in einem Schreiben an den ORF bei den Helfern.