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Janosch Kopeinig
Janosch Kopeinig
Chronik

Vorfälle bei der Regenbogenparade

Die Polizei ermittelt nach Vorfällen bei der Klagenfurter Regenbogenparade: Drei vermummte Unbekannte entrollten auf dem Dach des Einkaufszentrums City Arkaden ein Plakat mit der Aufschrift: #KEINE-PRIDEPARADE." Außerdem wurde eine Teilnehmerin nationalsozialistisch beschimpft.

Als die rund 1.000 Teilnehmenden vorbeizogen, entrollten drei Vermummte das zehn bis 15 Meter lange Transparent vom Dach der City Arkaden aus und warfen auch Flugblätter mit der Überschrift #KEINE-PRIDEPARADE in die Menge.

Mehrere Polizisten begaben sich zwar auf das Dach des Einkaufszentrums, trafen die Unbekannten aber nicht mehr an. Das Transparent wurde abgenommen und sichergestellt. Nun werde ein strafbares Verhalten wegen Störung der Versammlung geprüft.

Ermittlungen nach dem Verbotsgesetz

Am frühen Samstagabend zeigte eine Teilnehmerin der Parade bei der Polizei an, dass sie von einem etwa 17 Jahre alten Burschen mit nationalsozialistischen Parolen beschimpft worden sei. In diesem Fall ermittelt die Polizei nach dem Verbotsgesetz gegen Unbekannt.

Aufregung rund um eine Pride Parade gab es zuletzt in Wien wegen eines angeblich geplanten Anschlags. Alle drei Beschuldigten – 20, 17 und 14 Jahre alt – wurden mittlerweile enthaftet. Es wird aber weiterhin wegen mutmaßlicher terroristischer Vereinigung und krimineller Organisation ermittelt- mehr dazu in Möglicher Anschlag vereitelt.