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Achte Regenbogenparade in Klagenfurt

Zum achten Mal fand am Samstag die Regenbogenparade in Klagenfurt statt. Die Demonstration gilt als Zeichen für eine tolerante, offene und vielfältige Gesellschaft. Der Start erfolgte um 16.30 Uhr beim Stadttheater Klagenfurt. Dann umrundete der Demonstrationszug die Innenstadt über den Ring einmal im Uhrzeigersinn, bevor es im Goethepark zu Ende ging.

Es ist ein buntes Event und zugleich eine wichtige politische Demonstration. Es geht um gleiche Rechte für alle, ungeachtet der sexuellen Orientierung, der Geschlechtsidentität oder Geschlechtsmerkmale. Denn nach wie vor gibt es Diskriminierung, nicht nur im Gesetz.

Nadja Regenfelder vom Verein Queer Klagenfurt/Celovec, der die Regenbogenparade in Klagenfurt organisiert, sagte, man mache immer wieder einen Schritt nach vorne. Man spüre aber nach wie vor Gegenwind: „Wenn man aber die Menschen mehr in den Vordergrund stellt und sagt, schau, das sind Personen wie du und ich, das sind einfach nur Menschen, die gern leben würden, die gern sie selbst sein würden, dann kann man, finde ich, viel mehr erreichen. Wenn es nicht mehr so was Unbekanntes ist, wo man leicht irgendwie Hass oder Angst verspüren kann.“

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„Gemeinsam eine bessere Zukunft gestalten“

Eines jedenfalls hat die Bewegung erreicht: Das Bewusstsein und die Akzeptanz für freie Lebens- und Liebensformen wachsen. Es gehe nicht darum, jemanden mit der Veränderung zu überfordern: „Sondern, dass man langsam eben dazu lernt und langsam lernt, miteinander umzugehen um gemeinsam eine bessere Zukunft für alle zu gestalten.“

Unterstützt werden die Demonstrierenden von Landesrätin Sara Schaar (SPÖ). Sie listet diverse Projekte, die die Politik unterstützt, auf: „Wir haben mit den Städten gemeinsam die Zebrastreifen gemacht, die in den verschiedenen Farben angemalt worden sind. Wir haben zum Beispiel Parkbänke, die wir auch in den Regenbogenfarben gestrichen haben, um einfach darauf hinzuweisen und zu sensibilisieren, es gibt mehr als nur das Althergebrachte.“ Über 500 Teilnehmende wurden bei der Regenbogenparade erwartet. Die Erwartungen wurden mit 1.000 Teilnehmern übertroffen.