Chronik

Nach Unfall auf Autobahn umgedreht

Nach einem Unfall auf der Karawankenautobahn (A11) am Dienstagabend hat ein weiterer Pkw-Lenker umgedreht, der zuerst vor dem Unfallfahrzeug fuhr. Er wollte nachsehen, ob es seinen Verwandten gut ging, die in zwei Pkws hinter dem Unfallwagen fuhren. So wurde er zum Geisterfahrer.

Gegen 21.00 Uhr fuhr ein 36-jähriger Kroate, der im Bezirk Kufstein (Tirol), lebt, mit seinem Pkw auf der Karawankenautobahn in Richtung Slowenien. Es regnete in Strömen. Auf Höhe St. Niklas verursachte er einen selbst verschuldeten Verkehrsunfall mit Sachschaden. Er fuhr mit dem stark beschädigten Pkw weiter in Richtung Slowenien. Kurz darauf musste er aber anhalten, da der Wagen nicht mehr fahrfähig war. Der Mann ging dann zu Fuß zur Unfallstelle zurück, wo er anschließend von einer Streife der Autobahnpolizei angehalten wurde. Ein vor Ort durchgeführter Alkomatentest ergab eine Alkoholisierung mit über einem Promille. Der Führerschein war dem Mann schon zuvor abgenommen worden, er war daher ohne unterwegs. Er wird mehrfach angezeigt.

Franzose dreht auf A11 um

Kurz vor dem Verkehrsunfall fuhr ein 60-jähriger Mann aus Frankreich mit seinem Pkw auf derselben Fahrbahn vor dem 36-Jährigen. Er bemerkte den Verkehrsunfall hinter sich und blieb nach ca. 100 Metern stehen, wendete seinen Pkw und fuhr gegen die vorgeschriebene Fahrtrichtung zurück. Grund war laut Polizei, dass er nachsehen wollte, ob es seiner Familie gut ging, die in zwei anderen Wagen weiter hinten unterwegs war. Der Franzose wird ebenfalls angezeigt. Während der Verkehrsunfallaufnahme war die A11 in Fahrtrichtung Slowenien von 21.30 Uhr bis 23.25 Uhr für den gesamten Verkehr gesperrt.