Sattelzug von innen
LPD Kärnten
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Chronik

24 Geflüchtete in Lkw entdeckt

Bereits am Dienstagabend sind bei der Grenzkontrollstelle Karawankentunnel auf der Karawanken Autobahn (A11) 24 Geflüchtete in einem Lkw entdeckt worden. Die 23 Männer und eine Frau stammen aus Bangladesch, Sri Lanka, Pakistan und Indien und sollten nach Italien gebracht werden.

Die Operative Zollaufsicht Kärnten hatte um 20.30 Uhr ein Sattelkraftfahrzeug angehalten und durchsucht. Dabei fanden die Beamten 24 Menschen, die sich auf der Ladefläche zwischen Paletten und Getränkeflaschen verborgen hielten. Der Lenker, ein 48-jähriger Türke, wurde festgenommen. Bei der weiteren Durchsuchung des Führerhauses konnten unter anderem drei rumänische Kennzeichen sichergestellt werden.

Geschleppte Personen im Lkw
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Die Menschen hockten auf engstem Raum zwischen und auf den Paletten

Von Rumänien gekommen

Bei den geschleppten Menschen handelte es sich um 15 Männer und eine Frau aus Bangladesch, vier Männer aus Sri Lanka, zwei Männer aus Pakistan und zwei Männer aus Indien. Nach ersten Erkenntnissen war der Schlepper, von Rumänien kommend, nach Slowenien gefahren. Von dort fuhren sie über den Grenzübergang Karawankentunnel in Österreich ein und wollten nach Italien weiterreisen.

Arbeit versprochen

Erste Befragungen ergaben, dass der Großteil in zwei Etappen aus ihrem Ursprungsland bis Kärnten gebracht worden waren. Die erste Etappe verlief unter Benutzung originaler Reisepässe und gültiger nationaler Visa über die bezahlte Vermittlung von betrügerischen Personalvermittlungsagenturen vom Ursprungsland über die Vereinigen Arabischen Emirate nach Rumänien. Dort erkannten die Menschen, dass die bezahlte Arbeitsvermittlung nicht eingehalten wurde.

Von Rumänien erfolgte die organisierte gesammelte Schleppung mit dem Lkw in Richtung Italien. Die weiteren Erhebungen werden derzeit vom Landeskriminalamt Kärnten geführt.