Durch einen neuen Rad-Transport-Waggon und neue Verladerampen in Mallnitz auf Kärntner Seite und in Böckstein auf Salzburger Seite soll die Kapazität von bisher 40 Rädern mehr als verdreifacht werden. Seit Mitte Mai werden demnach pro Stunde bis zu 150 Räder durch den Bahn-Tauerntunnel geschleust, sagte Reinhard Wallner, Regionalmanager der ÖBB: „Alleine wenn wir den Zeitraum von 18. Mai, wo wir mit dem neuen System gestartet haben, bis zum 12. Juni anschauen, haben wir in diesem Zeitraum – im Vergleich zum Vorjahr – um 30 Prozent mehr Fahrräder transportiert, es waren über 6.500 Fahrräder. Dieser Trend ist nicht aufhaltbar.“
ÖBB: Fahrrad-Trend nicht aufhaltbar
Dafür habe sich die Vorbereitungszeit von sieben Monaten und die Investition von einer halben Million Euro durchaus gelohnt, sagte Wallner: „Erstens mussten wir die Infrastruktur anpassen, das heißt den Bahnsteig zur Be- und Entladung. Der Bahnsteig wurde um zirka 30 Meter verlängert, plus eine Vorstaufläche, um die Fahrräder abstellen zu können.“
Karten im Internet im Vorhinein deutlich günstiger
Zusätzlich habe ein eigener Fahrradwagen in das Zugbilde-System eingebaut werden müssen, um die notwendigen Rahmenbedingungen zu schaffen, sagte Wallner. Die ÖBB empfehlen, Rad-Tickets 14 Tage im Vorhinein im ÖBB-Ticketshop im Internet zu kaufen. Dann kostet eine Fahrt 7,30 Euro statt zehn Euro direkt beim Zug.