Landtag innen von oben
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Politik

Diskussion über Maßnahmen gegen Teuerung

Die hohe Inflation sorgt weiterhin für Probleme. Vor allem die Lebensmittelpreise sind extrem gestiegen. Auf Antrag der Freiheitlichen befasste sich der Kärntner Landtag am Montag wieder einmal mit der Teuerung und damit, was dagegen unternommen werden sollte.

Das Problem ist allen im Landtag bewusst. Was fehlt, sind konkrete Lösungsansätze. Die Freiheitlichen, die das Thema Teuerung beantragten, werfen der Regierungskoalition, abgesehen von ein paar Einmalzahlungen, Tatenlosigkeit vor. FPÖ-Obmann Erwin Angerer sagte, das sei eine fehlgeleitete Politik, die auch auf Bundesebene mitgetragen werde: „Sie belasten die Menschen mit hohen Energiekosten. Ihr seid nicht bereit, in die Ursachen einzugreifen, ihr macht reine Symptombekämpfung.“

Land könne nicht alle Probleme lösen

Die SPÖ spielte den Ball zur schwarz-grünen Bundesregierung, weil im Landtag nicht alle Probleme gelöst werden können, so SPÖ-Abgeordneter Luca Burgstaller: "Kärnten ist nun mal ein Teil von Österreich und daher leiden die Kärntnerinnen und Kärntner genauso wie die Einwohner aller Bundesländer unter den Versäumnissen dieser Bundesregierung.

Aktuelle Stunde im Landtag

ÖVP-Klubobmann Markus Malle stellte die Frage in den Raum, wie die Landespolitik mit der Teuerung umgehen solle und was man eigentlich dagegen unternehmen könne: „Ich glaube, dass das Vorgaukeln, wir können hier auf einen Knopf drücken und es wird alles wieder so, wie es früher war, das funktioniert nicht und ist die falsche Botschaft.“

Mehr Hilfe für armutsgefährdete Kinder gefordert

Das Team Kärnten nahm aber vor allem bei armutsgefährdeten Kindern die Landesregierung in die Pflicht. Team Kärnten-Chef Gerhard Köfer sagte, arme Kinder werden vom sozialen Leben teilweise ausgeschlossen: „Sie können Schulausflüge nicht mitmachen und auch die sportliche oder kulturelle Teilnahme an so vielen Veranstaltungen nicht möglich ist." Daher müsse die Bekämpfung der Armut auf der Prioritätenliste der Landesregierung ganz oben angesiedelt sein.“ Einig ist man sich, dass das Leben für alle teurer ist, für immer mehr aber kaum mehr leistbar.