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Soziales

AK will gegen Teuerungen vorgehen

Am Donnerstag findet in Klagenfurt die Vollversammlung der Arbeiterkammer (AK) statt. Im vergangenen Jahr nahm die AK 32 Millionen Euro ein und gab sie auch wieder aus. Mehr als zehn Millionen Euro flossen in die Unterstützung der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer. 2023 will man in erster Linie gegen die Teuerung ankämpfen.

Arbeit müsse sich wieder auszahlen, das Leben müsse wieder leistbar werden: Themen, die im Mittelpunkt der Arbeiterkammer-Vollversammlung stehen, sagte Arbeiterkammer-Präsident Günther Goach: „Der Kampf gegen die Ausbreitung von Armut und sozialer Ausgrenzung hat für uns höchste Priorität. Österreichweit sind in etwa 1,2 Millionen Menschen armutsgefährdet, in Kärnten rund 100.000.“

Deckelung für Mieten und Kreditzinsen

Vor allem bei den Wohnkosten müsse sich etwas tun. Die Mieten würden heuer zum Teil bereits zum vierten Mal angehoben, und auch flexible Kreditzinsen für Eigenheim-Besitzerinnen und Besitzer würden ständig steigen, mit massiven Belastungen, sagte der AK-Präsident.

Goach: „Wir wollen hier eine Deckelung haben, damit die Kreditnehmer Platz zum Atmen haben. Wir sehen nicht ein, dass die Kreditzinsen massiv nach oben gehen, die Sparzinsen aber teilweise noch bei 0,1 Prozent liegen.“

Forderungen an Regierung übergeben

Damit sich die Erwerbsarbeit für die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer wieder auszahle, müsse es in erster Linie Arbeitsplätze mit guter Entlohnung, gute Bildung und gute Infrastruktur geben. Beim öffentlichen Verkehr beispielsweise wünscht sich die Arbeiterkammer gratis Tickets für Kinder und Jugendliche. Die Forderungen überreichten die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmervertreter in einem Katalog der neuen Landesregierung.