In der Immobilienbranche werden die Gebäude als Filetstücke bezeichnet. Das Gebäude am Heuplatz vier, gegenüber den City Arkaden, das Stadthotel Moser Verdino und das Hotel Ibis gehören zu den Objekten, die den Besitzer gewechselt haben. Gekauft wurden die Häuser von der Ertani Gmbh der Familie Schaschl, die bereits vor vier Jahren mit 49 Prozent eingestiegen ist.
Lilihill: Kommentieren Transaktionen nicht
Die Lilihill-Gruppe hält sich zu dem Immobilien-Deal – wie gewohnt – bedeckt. Sprecher Alexander Khaelss-Khaellsberg: „Lilihill-Group ist ein rein privatwirtschaftliches Unternehmen. Wir kommentieren Transaktionen grundsätzlich nicht, die auch der vertraglichen Verschwiegenheit unterliegen.“
Der Verkauf von top entwickelten Immobilien in Bestlagen sei Teil des Geschäftsmodells der Lilihill-Group: „Der Zeitpunkt ist momentan perfekt. Zudem wird Klagenfurt in naher Zukunft keine relevante Rolle bei den Planungen von Lilihill spielen.“
Salzamt mit Hilton „auf Schiene“
Das Projekt Salzamt bleibt bei Lilihill. Die vertragliche Situation mit Hilton sei abgeschlossen, sagte Khaelss-Khaellsberg: „Wir werden das im Detail nicht kommentieren. Das Projekt ist auf Schiene.“ Absolutes Stillschweigen herrscht von Seiten der Lilihill-Gruppe auch zum Kaufpreis der veräußerten Immobilien.
Hinter der Ertani Realinvest steht die aus Kärnten stammende Familie Schaschl. Erhard Schaschl – einst Chef von Wienerberger – ist Haupteigentümer der Treibacher Industrie. Die Familie hält auch 49 Prozent an der Immobilie am Heiligengeistplatz, die sich in Bau befindet. Gleich hoch ist die Beteiligung am Gebäude Domgasse vier gegenüber des Hotels Moser Verdino.
Schaschl: Investieren als Kärntner in Kärnten
Tochter Tatjana führt mit Bruder Hubertus Nikolaus die Geschäfte und sagt auf ORF-Anfrage: „Wir freuen uns als Kärntner in Kärnten in erstklassige Immobilien investieren zu können. Klagenfurt ist eine schöne, aufstrebende Stadt. Wir sind keine Heuschrecken, sondern denken in Generationen und kaufen Objekte, von denen wir überzeugt sind, um sie zu behalten und zu bewirtschaften.“