Erfinder des Lyrikpreises der Stadtwerke ist der ehemalige Pressesprecher der Stadtwerke Harald Raffer. Gemeinsam mit dem Juryvorsitzenden Günter Schmidauer wurde vor zwei Jahren der Schülerwettbewerb eingeführt. Der Stadtwerke-Lyrikpreis selbst wurde bereits im Dezember im ORF-Theater in Klagenfurt verliehen – mehr dazu in Lyrikpreise 2022 feierlich verliehen (kaernten.ORF.at; 2.12.2023).
Der Schülerwettbewerb wurde bereits zum zweiten Mal veranstaltet. Das Thema lautete „Bildgedichte – gelesen, gemalt, gespielt“. Mit Unterstützung der engagierten Lehrkräfte entstanden eindrucksvolle Kunstwerke, die zum großen Teil kritische Lyrik zum Krieg bildnerisch oder mit Installationen darstellen.
Jury: „Jugend soll ihre Meinung darstellen“
„Nach 77 Jahren Frieden herrscht wieder Krieg in Europa. Mit den Mitteln der Malerei, der Dichtung und des Theaters Widerstand zu leisten und sich zu dem unfassbaren Geschehen in der Ukraine kritisch zu äußern, ist unsere Aufgabe“, sagte der Jury-Vorsitzende Günter Schmidauer: „Die Jugend hat eine Meinung und soll Gelegenheit bekommen, sie auf ihre persönliche Weise darzustellen.“
Zur Interpretation standen unter anderem die Werke „Das Europäische Kinderlied“ des deutsch-österreichischen Philosophen Günther Anders, das Gedicht „schtzngrmm“ des österreichischen Lyrikers Ernst Jandl und „Der Schläfer im Tal“ des französischen Dichters Arthur Rimbaud zur Verfügung.
200 SchülerInnen aus sieben Schulen
Teilnehmende Schulen waren das BRG Viktring mit den ProfessorInnen Ingeborg Kofler und Horst Kothgasser, das BG/BRG Lerchenfeld mit den ProfessorInnen Evelin Breschan, Elisabeth Wurzer und Hugo Brandner, die WIMO Klagenfurt unter der Leitung von Verena Oitzinger, die De la Tour Schule Klagenfurt unter der Leitung von Andriana Mylchuk, die Fachberufsschule (FBS) Völkermarkt unter der Leitung von Verena Baumgartner, die Volkshochschule (VHS) unter der Leitung von Tanja Leitner und das Alpen-Adria-Gymnasium. Insgesamt beteiligten sich rund 200 Schülerinnen und Schülern.
Das Siegerbild der Oberstufen mit dem Titel „WILL WE SURVIVE? DIE?“ kommt von der Maturantin Lioba Ploeb aus dem BRG Viktring (8e). Der zweite Platz ging an Helena Marwieser vom BG/BRG Lerchenfeld (8b) und Platz drei teilen sich Antonia Horvath und Antonia Krndija, beide von der WIMO.
Erste Plätze für SchülerInnen aus Viktring
Der erste Platz der Oberstufen für Installationen ging an die Viktringer Schülerinnen Alissia Glantschnig und Marie Hofbauer (5b) für das Ensemble „Daheim“ mit sechs Materialdrucken. Den zweiten Platz holte sich der Viktringer Maturant Janosch Kopeinig (8e) mit seiner Figur zum Europäischen Kinderlied. Der dritte Platz ging an Amalie Hassler vom BG/BRG Lerchenfeld (5a).
Der ersten Platz bei den Schülerinnen und Schülern der Unterstufen ging an Marie Zeitlinger aus der 4b des BRG Viktring für ihre Installation „Schtzngr“. Platz zwei ging an Linda Glas-Esterl (4b) aus dem BRG Viktring für ihre Installation „Patrone“. Platz 3 teilten sich ex aequo Johanna Hölbling aus Viktring (4b) für den „Alptraumfänger“ und Cleo Köle, Luna Walker und Maria Knapp von der De la Tour Schule.
Spezialpreise an VHS und FBS
Ein Spezialpreis ging an die Lehrgangsgruppe zur Nachholung des Pflichtschulabschlusses der VHS. Ausgezeichnet wurden die PSA-Lehrgangsgruppe Klagenfurt, sowie Fasihi Chokami Mahnaz und Niyayeshsadat Pormousavi. Platz zwei ging an die Berufssparte MalerInnen der FBS Völkermarkt für das Werk „Kriege zerreißen die welt“-„Geld regiert die welt“ von Sarah Lorch und Fabian Hausharter.
Die Ausstellung ist bis 18. Juni täglich außer Montag von 10.00 bis 18.00 Uhr bei freiem Eintritt zu bewundern.