Pfahlbauten im Keutschacher See (Illustration)
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Wissenschaft

Pfahlbauten-Forschung finanziell abgesichert

Seit 2011 sind die Pfahlbauten im Keutschacher See gemeinsam mit den Fundstellen im Attersee und Mondsee Teil des UNESCO-Welterbes „Prähistorische Pfahlbauten um die Alpen“. Der Erhalt und die Erforschung wird weiterhin gefördert. Kärnten wird im „Kuratorium Pfahlbauten“ zukünftig mit Brigitte Winkler-Komar vertreten sein.

Die Pfahlbauten im Keutschacher See wurden 1864 von Ferdinand Hochstetter entdeckt und wurden auf 3.947 v. Chr. datiert. Seit 2011 sind die Fundstätten am Keutschacher See, gemeinsam mit jenen im Attersee und dem Mondsee, Teil des UNESCO-Welterbes „Prähistorische Pfahlbauten um die Alpen“.

Pfahlbauten in sechs europäischen Ländern nachgewiesen

Pfahlbauten konnten an 111 Fundstellen in sechs europäischen Ländern nachgewiesen werden. Ziel des 2012 gegründeten Vereines „Kuratorium Pfahlbauten“ ist der Erhalt und der Schutz der prähistorischen Fundstellen in Gewässern und Feuchtgebieten – neben der Koordination von nationalen und internationalen Forschungsprojekten und der Stärkung des allgemeinen Bewusstseins um das UNESCO Welterbe.

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Geschichte unter Wasser – Pfahlbauten sind ein versteckter Schatz, den es zu schützen gilt

Die Finanzierung dieser Vorhaben wird nun auf Initiative des Kulturreferenten, Landeshauptmann Peter Kaiser, auch für die kommenden Jahre gesichert. Wie der Landeshauptmann am Samstag bekannt gab, werden die entsprechenden finanziellen Voraussetzungen dafür in der Regierungssitzung am Montag getroffen.

Winkler-Komar löst Igor Pucker auch im Kuratorium ab

Der Finanzierungsantrag für die Jahre 2023 bis 2027 sieht vor, dass das Land Kärnten den Verein „Kuratorium Pfahlbauten“ mit insgesamt 325.000 Euro – das sind jährlich 65.000 Euro – unterstützen wird. Bisher wurde das Land Kärnten in dem Verein, an dem auch der Bund und das Bundesland Oberösterreich beteiligt sind, durch Igor Pucker vertreten, zukünftig wird diese Funktion Brigitte Winkler-Komar, Leiterin der Abteilung 14 – Kunst und Kultur, ausüben.

Kaiser: „Die Pfahlbauten im Keutschacher See sind ein Teil des UNSECO-Welterbes und ein wichtiger Teil unserer Kärntner Landesgeschichte. Es ist unsere Pflicht und unsere Verantwortung auch gegenüber unseren Kindern, diese prähistorischen Zeitzeugen zu erhalten und ihre Erforschung zu fördern."