Aufwachstation Krankenhaus Spittal
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Gesundheit

Krankenhaus Spittal: Zubau eröffnet

In Spittal an der Drau ist Donnerstag Nachmittag der Zubau des Krankenhauses eröffnet worden. Darin sind nun die Betten für die Tagesklinik und die Dialyse untergebracht. 15 Millionen Euro wurden investiert. Die Corona-Pandemie und die stark gestiegenen Bau-Preise verzögerten die Arbeiten und verteuerten den Ausbau um elf Prozent.

Eingriffe wie Venenoperationen, Leistenbrüche, die Entfernung von kleinen Metallteilen nach Operationen oder auch gynäkologische Eingriffe, das alles ist tagesklinisch, also ohne Übernachtung im Krankenhaus möglich und wurde in Spittal auch schon bisher gemacht.

Im neuen Zubau im Norden des Gebäudes mit neun Betten kann nun effizienter gearbeitet werden, sagte die Geschäftsführerin des Krankenhauses, Andrea Samonigg-Mahrer: „Es wurde ein neuer Eingangsbereich geschaffen mit neuem Anmeldesystem für die Patienten um datenschutzkonform agieren zu können. Generell ist nun alles komfortabler für die Patienten, aber auch für unsere Mitarbeiter.“

Spitalszubau in Spittal eröffnet

Das neu umgebaute Krankenhaus in Spittal an der Drau hat fünf neue Stockwerke um 15 Millionen Euro bekommen. Er umfasst eine neugestaltete Tagesklinik, neue Ambulanz- und Dialysebereiche sowie einen neuen Operationssaal.

Alle Beteiligten mussten bisher viel mehr Wege auf sich nehmen, das ist auch ein Zeitfaktor, so Gesundheitsreferentin Beate Prettner (SPÖ). Der moderne Zubau verringere den Stress im Krankenhaus-Alltag: „Das Wichtigste ist, dass wir mit unseren Krankenanstalten am Puls der Zeit sind.“

20 Prozent der Eingriffe bereits tagesklinisch

Von den 5.000 Operationen im Jahr werden jetzt schon 1.200 tagesklinisch durchgeführt, sagte der medizinische Direktor Gerald Bruckmann: „Das heißt, wir sind jetzt bei 20 Prozent. Persönlich sehe ich die Zielquote in den nächsten zehn Jahren bei 40 Prozent. Aber da bedarf es noch großer Anstrengungen.“ Auf Patientenwünsche könne Rücksicht genommen werden, so Bruckmann. Wer unbedingt übernachten wolle, könne das auch.

Das Land Kärnten übernahm den Großteil der 15 Millionen Euro. Damit wurde auch eine neue Dialysestation mit zwölf Betten geschaffen, ein fünfter Operationssaal für das Krankenhaus und eine zentrale Einrichtung für die Reinigung und Desinfektion beispielsweise der OP- Bestecke.