Die Beamten der PI Feistritz wurden am gegen 23.45 Uhr alarmiert, weil sich eine Frau mit ihrem Pkw auf einer Alm verirrt hatte. Die Beamten benutzten bei ihrer Suche nach der in Not geratenen Frau eine Forststraße und passierten dabei einen offenen Schranken. Nachdem sich herausstellte, dass sich die Frau auf einem anderen Forstweg befand, fuhren die Beamten den Forstweg wieder zurück.
Schranken plötzlich versperrt
Am Schranken angekommen mussten die Polizisten feststellen, dass sie ihre Suche nach der Vermissten nicht fortsetzen konnten, weil der Schranken in der Zwischenzeit mit einem Bogenschloss verschlossen worden war. Weil sich der 61 Jahre alte Grundstücksbesitzer in der Zwischenzeit bei der Bezirkspolizeiinspektion über die Benutzung seines Forstweges durch die Polizei beschwert hatte, war auch klar, dass der Schranken absichtlich versperrt worden war und der Grundstücksbesitzer wusste, dass sich die Polizeistreife noch im Bereich der Forststraße befand.
Als der Grundstücksbesitzer zum Schranken kam, machten ihn die Beamten darauf aufmerksam, dass sie an der Fortsetzung der Suchaktion nach der in Not geratenen Frau gehindert wurden. Der 61-Jährige wurde aufgefordert, das Schloss umgehend zu öffnen. Der Mann widersetzte sich der Aufforderung zuerst. Schließlich übergab er den Beamten den Schlüssel widerwillig.
Verirrte Frau unverletzt gefunden
Die Streife konnte die Suche nach der verirrten Frau erst nach erheblicher Zeitverzögerung fortsetzen. Die verirrte Frau konnte im Bereich eines anderen Forstweges unversehrt aufgefunden werden. Der 61-jährige wird der Staatsanwaltschaft Klagenfurt wegen Widerstands gegen die Staatsgewalt angezeigt.