Es läuft gut für den österreichischen Fahrradhandel. Die Verkaufszahlen steigen zwar nicht mehr, weil aber der Trend zum E-Bike anhält, überschritt der Umsatz bereits die Milliardenmarke. Fahrradhändler Christoph More: „Wir sind gut bestückt, sowohl bei den E-Bikes als auch bei den normalen Fahrrädern.“ Die Lager sind voll, außerdem komme noch einiges nach.
Der Spittaler Fahrradhändler investierte 1,8 Millionen Euro in sein neues Geschäft samt Werkstätte. Jetzt – kurz vor Ostern – sind vor allem Kinderräder gefragt. Eine österreichische Marke ist derzeit der Renner: „Das sind Kinderräder, die besonders leicht sind, ergonomisch abgestimmt auf die Kinder mit vielen am Rad verbauten Raffinessen, das erleichtert den Kindern das Radfahren. Da haben sich die Entwickler aus Klosterneuburg richtig viel dabei gedacht und das funktioniert wunderbar.“
Sehr gefragt sind Kinderräder und E-Bikes
Hochbetrieb herrscht auch in der Werkstätte eines Fahrradgeschäfts in Velden. bei den neuen Rädern entscheiden sich zwei von drei Kunden für ein E-Bike, so Händler Werner Uran: „Der Trend geht in die Richtung, dass die Räder leichter und handlicher werden. Das größte Problem ist, wenn viele E-Bike-Fahrer im Gelände oder auf Forststraßen unterwegs sind, kann man die Räder nicht über Hindernisse heben. Oder es gibt auch Leute, die in einer Wohnung leben und die müssen die Räder in den Keller tragen. Da ist ein 27 Kilo schweres Bike schon ein großes Hindernis.“ Light E-Bikes wiegen rund 17 Kilo und damit um etwa zehn Kilo weniger als herkömmliche E-Bikes.
Räder werden leichter und sicherer
Auch beim Thema Sicherheit tut sich was. Damit die Räder bei einer Vollbremsung nicht blockieren, sind seit kurzem City- und Trekking Bikes mit ABS-System erhältlich: „Das Wichtigste ist, wenn man auf einem Schotterweg unterwegs ist gibt es keine Blockierung. es sind Sensoren eingebaut und sollte ein Fahrzeug schnell vorbei fahren und ich steige im Schock auf die Bremse kommt es zu keinem Überschlag,“ so Uran.
Beim Fahrradkauf sparen kann man seit kurzem mit dem sogenannten Jobrad, einer neuen Leasingvariante: „Viele Firmen haben schon Leasingverträge mit Partnern geschlossen. So können Arbeitnehmer bei uns über den Arbeitgeber Räder leasen. Da kommt es zu einer Reduktion des Preises um bis zu 40 Prozent,“ sagte More.
KH Fahrradboom
Kunden dürfen auf Rabatte hoffen
Waren Fahrräder im letzten Jahr aufgrund von Lieferproblemen teilweise Mangelware sieht Händler Christoph More für heuer keine Probleme: „Wir sind heuer bei E-Bikes, aber auch bei den herkömmlichen Rädern gut bestückt. Wir haben viele auf Lager und es kommen auch noch welche herein.“ Insgesamt zeichnet sich am Fahrradmarkt eine gewisse Sättigung ab. Damit könne Käufer durchaus auf Rabattaktionen hoffen.