Alte und neue Angerschluchtbrücke bei Bad Hofgastein
Verkehr

Sperre der Tauernbahn ab 12. April

Die Tauernstrecke auf Straße und Schiene wird im heurigen Frühling zum Nadelöhr. Eine Brücke der Tauernautobahn (A10) wird bei Gmünd generalsaniert. Der Bahntunnel zwischen Mallnitz in Kärnten und Böckstein in Salzburg wird ab 12. April gesperrt und im November 2024 dann für acht Monate.

Grund für die Sperre der Tauernbahn von 12. April bis 17. Mai ist laut ÖBB Gefahr in Verzug. Schuld ist eine abbröckelnde Tunneldecke, die dringend saniert werden muss. Der Tunnel wird ab 18. November 2024 sogar für acht Monate komplett gesperrt. Der 113 Jahre alte Tauerntunnel zwischen Salzburg und Kärnten muss dringend modernisiert werden. Bis zum 13. Juli 2025 werden weder Güter- noch Personenzüge fahren – mehr dazu in ÖBB-Tauerntunnel wird saniert (kaernten.ORF.at; 14.10.2022).

Pläne für Reisende und Pendler ausgearbeitet

Wie die Reisenden jetzt im Frühling ohne Tauerntunnel zwischen Kärnten und dem Gasteinertal reisen können, und welchen Plan es für die Pendlerinnen und Pendler gibt, wird derzeit von den Verantwortlichen in Kärnten und Salzburg ausgearbeitet. Voraussichtlich wird es einen Schienenersatzverkehr zwischen Spittal-Millstätter See und Bischofshofen geben. Am Mittwoch sollen Details dazu präsentiert werden.

Mit Verspätungen ist auf jeden Fall zu rechnen, denn der mögliche Schienenersatzverkehr mit Bussen muss dann durch ein weiteres Nord-Süd-Nadelöhr auf der Tauernautobahn (A10). Sie ist derzeit zwischen Spittal und Gmünd nur einspurig befahrbar. Dazu kommen im April und Mai immer wieder Nachtsperren von 20.00 Uhr bis 5.00 Uhr. Grund ist eine umfangreiche Brückensanierung mit Behinderungen bis Ende Mai.

Auswirkungen noch nicht genau vorhersehbar

Derzeit gebe es keine Staus, weil das Verkehrsaufkommen nicht sonderlich stark sei, heißt es vom Autobahnbetreiber ASFINAG. Wie sich die Situation dann aber mit der gleichzeitig gesperrten Bahnstrecke entwickeln wird, sei nicht vorherzusehen.

Grundsätzlich betonte die ASFINAG, dass Autobahnbaustellen immer mit den ÖBB abgestimmt würden. Aber da es sich bei der Bahntunnelbaustelle um ein ungeplantes Ereignis handle, kommen beide Behinderungen zusammen.