Lindwurm auf dem Neuen Platz
ORF/Ernst Janesch
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Politik

Klagenfurt baut Schulden ab

Die Stadt Klagenfurt baut erstmals seit Jahren Schulden ab. Durch Mehreinnahmen wegen der hohen Inflation aber auch durch interne Maßnahmen konnten die Gesamtschulden um fast 25 Millionen Euro reduziert werden. Für Finanzstadtrat Philip Liesnig (SPÖ) ist das nur der Anfang.

Der Rechnungsabschluss für das Jahr 2022 bringt für die Stadt Klagenfurt erfreuliche Zahlen im allgemeinen Haushalt. Bei den laufenden Geschäften war zunächst ein Abgang von 4,8 Millionen Euro veranschlagt, tatsächlich wurde es jetzt aber ein Plus von 26, 3 Millionen Euro, so Liesnig. Zwar habe es Mehreinnahmen durch die hohe Inflation gegeben, aber auch intern wurde einiges verbessert: „Ein wesentlicher Faktor ist, dass wir von eine Showpolitik zu einer nachhaltigen Politik übergegangen ist. In der Vergangenheit war es gang und gäbe, dass man Mehreinnahmen aufgeteilt hat, damit die Parteien nach Gutdünken politische Akzente in ihrem Bereich setzen konnten.“

20 Prozent des Personals abbauen

Der Schuldenstand hat sich von 157,2 Millionen Euro auf 148,4 Millionen Euro reduziert. Damit sei ein wichtiges Etappenziel erreicht. Dennoch gebe es noch Luft nach oben bei den Einsparungen, so Liesnig: „Einerseits im Personalbereich, wo es Beschlüsse gibt, dass man Nachbesetzungen prüft oder wo man mit Digitalisierungsmaßnahmen einsparen kann.“ Hier sei noch nichts passiert, so Liesnig.

von den 1.800 Stellen im Magistrat sollen mittelfristig 20 Prozent abgebaut werden. Zudem will Liesnig mit der neuen Landesregierung mögliche Einsparungspotenziale diskutieren, wie zum Beispiel, ob es sinnvoll sei, dass Land und Stadt je einen eigenen Fuhrpark haben.