Politik

CoV-Bilanz 2022: 73,6 Millionen Euro Kosten

Die Maßnahmenpaket zur Eindämmung von Covid-19 beläuft sich per Ende 2022 auf 73,6 Millionen Euro. Davon trägt das Land Kärnten 4,5 Millionen Euro, das wurde am Freitag bekannt gegeben.

In der Regierungssitzung legte Gesundheitsreferentin Beate Prettner (SPÖ) den Endbericht 2022 für die Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie vor. Demnach belaufen sich die Ausgaben in Summe auf 73,6 Millionen Euro. Die höchsten Budgetposten sind dabei: Laborkosten mit 33 Millionen Euro, Testungen mit 14,6 Millionen Euro, Impfungen mit 9,5 Millionen Euro und die Ausgaben für die so genannten freien Dienstverträge (Epidemieärzte etc.) mit 5,2 Millionen Euro.

19,5 Millionen kommen noch vom Bund

Seitens des Bundes wurden bereits 30,9 Millionen Euro refundiert, 18,5 Millionen wurden von einer Akkontozahlung vom Dezember 2021 übertragen. „Seitens des Bundes erwarten wir noch weitere 19,5 Millionen Euro, die Abrechnungen laufen gerade. 4,5 Millionen Euro werden dann als reine Landeskosten beim Land Kärnten verbleiben“, sagte Prettner.

Aktuelle Situation

Laut AGES Dashboard sind offiziell in Kärnten derzeit 1.993 Menschen mit SARS-CoV-2 infiziert. Da die Testrate aber extrem niedrig ist muss man mit einer höheren Dunkelziffer rechnen. Laut dem Statistiker Erich Neurwith beträgt die Testrate 0,8 Prozent, davon sind 27,1 Prozent positiv. In Krankenhäusern werden 79 Menschen wegen einer Covid-Infektion behandelt, davon sieben auf einer Intensivstation. Die 7-Tages-Inzidenz beträgt 225,6. Insgesamt verstarben in Kärnten 1.722 Menschen an Covid.

In Österreich breitet sich eine neue Variante von Omikron aus, ein Ableger von XBB.1.5, genannt EG.1, berichtet der Molekularbiologe Ulrich Elling auf Twitter. Er führt mit seinem Institut für Molekularbiologie zusammen mit der AGES Sequenzierungen in Österreich durch. Derzeit sind 17 verschiedene Varianten in Österreich aktiv.