Die Kärntner Landespolizeidirektorin Michaela Kohlweiß sagte am Dienstag, man habe den höchsten Personalstand der letzten Jahre. Auch wenn heuer der Ausbildungslehrgang 56 Personen umfasse und die Zahl der Pensionierungen höher sei, sehe sie gelassen in die Zukunft: „Unter dem Jahr werden immer wieder zusätzliche Ausbildungslehrgänge ins Leben gerufen. Das hängt massiv mit den Ausbildungskapazitäten der Sicherheitsakademie zusammen.“
Personalengpass bei Polizei
„Hausaufgaben zu erledigen“
Aktuell seien ca. 200 Personen in Ausbildung, die in den nächsten eineinhalb Jahren absolviert werden. Gleichzeitig gebe es Versetzungen aus anderen Bundesländern, so Kohlweiß. Sie sei sicher, dass man das Plansoll erfüllen könne. Was die Abgänge durch Pensionierungen betreffe zeigte sich Kohlweiß zuversichtlich was die Jahre 2023 und 2024 betreffe. „Aber ich weiß auch, dass wir unsere Hausaufgaben in diese Richtung erledigen müssen.“
Nicht nur die Polizei suche Kräfte, der ganze Arbeitsmarkt suche. So forciere man jetzt schon Programme mit der Volkshochschule, wo sich künftige Polizistinnen und Polizisten auf die Auswahlverfahren vorbereiten können. Ebenso forciere man Sporttestungen und Beratungen. Es seien viele Bausteine. „Wir werden uns rechtzeitig vorbereiten, dass uns nicht in den nächsten Jahren die Kräfte ausgehen“, so Kohlweiß.
Resolution einstimmig beschlossen
Die Resolution in der Regierung wurde einstimmig verabschiedet. Die Regierungsmitglieder von SPÖ und ÖVP sagten, die Bevölkerung und die Demokratie brauchen Schutz- und Sicherheit. Die Polizei leistet einen wesentlichen Beitrag dazu. Gemeinsam sei man daher bereit, Verantwortung gegenüber der Bevölkerung und der Polizei zu übernehmen.