Verkehrsunfall Wernberg
FF Wernberg
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Verkehr

Anzahl der Verkehrstoten fast halbiert

Der ÖAMTC hat am Freitag Zahlen zu den tödlichen Verkehrsunfällen veröffentlicht. Österreichweit blieben sie in etwa gleich, in Kärnten gab es im Vergleich zum Vorjahr wesentlich weniger Verkehrstote. Jeder vierte Verkehrstote war nicht angeschnallt.

Im Vorjahr kamen in Kärnten 38 Menschen bei Verkehrsunfällen ums Leben, heuer mussten 21 Todesopfer beklagt werden. Ein Blick weiter zurück zeigt, dass der Rückgang auch dem Vergleich mit den Vorjahren standhält: Im Jahr 2020 gab es 35 Verkehrstote, davor 29 und 2018 ereigneten sich 30 tödliche Unfälle.

Hälfte aller Verkehrstoten saß bei Unfall im Auto

Beim ÖAMTC ist man überrascht über den starken Rückgang bei den tödlichen Unfällen auf Kärntens Straßen. Pressesprecher David Nose sagte: „Das ist der niedrigste Wert seit Aufzeichnungsbeginn. Auffällig ist, dass die Hälfte der getöteten Personen in Pkws ums Leben gekommen ist.“

Jeder Vierte war nicht angeschnallt

Österreichweit kamen im laufenden Jahr 362 Menschen ums Leben. Eine Analyse des Unfallgeschehens ergab, dass jeder vierte tödlich Verunglückte nicht angeschnallt war – und das 40 Jahre nach Einführung der Gurtenpflicht. Der ÖAMTC appelliert an alle Pkw-Insassen, Sicherheitsgurte jedenfalls anzulegen, auch bei kurzen Fahrten.

Was die Gründe für den doch auffallend hohen Rückgang bei der Anzahl tödlicher Unfälle in Kärnten sein könnten, darüber kann man auch beim ÖAMTC nur rätseln: „Eine mögliche Ursache für diese Entwicklung ist die, dass das Wetter teilweise sehr unbeständig war. Das bedeutet, dass es im September und Oktober bei schlechtem Wetter weniger Ausflugsverkehr gab, also waren auch weniger Motorradfahrer und Radfahrer unterwegs. Das zeigt sich auch darin, dass kein einziger Motorradfahrer in Kärnten ums Leben gekommen ist.“

42 Tote: ÖAMTC fordert bessere Radfahrwege

Im Zusammenhang mit der Verkehrsstatistik fordert der ÖAMTC auch österreichweit bessere Radfahrwege. Sie sollten unbedingt getrennt von der Fahrbahn für Autos angelegt sein, denn immerhin seien im abgelaufenen Jahr 42 Radfahrer Opfer tödlicher Unfälle geworden.