Monika Kautschitz war die erste Mieterin, die ihren Schlüssel zur neuen Wohnung im Projekt „Hi Harbach“ erhielt. Sie sagte, dass ihr die neue Wohnung sehr gut gefalle, zudem habe sie in ihrer alten Wohnung keinen Lift. Weil sie auch älter werde, habe sie sich für die neue Wohnung in Harbach entschieden.
Neuer Stadtteil Harbach
Warmwasser durch Photovoltaik
Die bis zu 75 Quadratmeter großen Wohnungen gelten als barrierefrei, flexibel anpassbar und klimafreundlich. Warmwasser wird über die Photovoltaikanlage auf dem Dach erzeugt. „Wenn der Speicher voll ist und das Warmwasser rinnt, dann wird diese Energie, die im Speicher ist, für den Strom auch noch verwendet“, sagte Harald Repar, Geschäftsführer Landeswohnbau Kärnten. Die Warmwasseraufbereitung wird ohne Netzbetreiber vollzogen.
Mieten zwischen 330 und 660 Euro
Die Mieten liegen dank Förderung zwischen 350 und 660 Euro warm.
Der Mobilitätsknoten vor der Tür bietet eine Busanbindung, die Mieterinnen und Mieter dürfen ein Jahr lang gratis fahren. Dazu gibt es Ladestationen, Räder sowie Elektroautos zum Mieten. Für jede Wohnung steht eine eigene E-Bike-Ladestation bereit.
Wie bei der Schlüsselübergabefeier zu sehen war, richtet sich das Projekt an unterschiedliche Generationen und Menschen mit und ohne Behinderung. Die Menschen haben die Möglichkeit, seitens der Diakonie betreut zu werden und ihren Lebensabend hier zu verbringen, sagte Repar.
Diakonie unterstützt Bewohner
Ein Café, Geschäfte, Ärzte und Gemeinschaftsräume sollen das Angebot abrunden. Ein Team der Diakonie kümmert sich um die Unterstützung und die soziale Vernetzung der Bewohnerinnen und Bewohner.
„Harbach heißt Verantwortung übernehmen, gemeinsam gestalten, weil ja das umgesetzt werden soll, was die Menschen hier wollen“, so Brigitte Mosberger, Sozialraumkoordinatorin der Diakonie de La Tour. Viele Mieterinnen und Mieter brachten bereits Ideen wie Sportkurse und Spielabende ein, so Mosberger. Das Projekt in Harbach soll noch wachsen. Bis 2030 sind insgesamt 850 Wohnungen geplant.