Die Kassen klingeln – zumindest auf den Adventmärkten ist von der Krise wenig zu spüren. Sowohl in Villach, Velden als auch Klagenfurt zeigen sich die Standbetreiber mit dem Besucheraufkommen sehr zufrieden.
Auch internationale Gäste genießen das Ambiente. „Es sieht so aus wie auf den Weihnachtskarten aus meiner Kindheit in der Karibik. Sowas habe ich in echt noch nirgends gesehen. Es wirkt schon fast unecht – aber es ist wirklich so“, erzählt etwa Nicole Davenport aus Trinidad und Tobago bei einem ORF-Lokalaugenschein.
Der große Zuspruch aus Nah und Fern gibt jenen Standbetreibern Recht, die trotz Krise investiert haben. Zufrieden zeigen sich auch die Anbieter von klassischem Weihnachtszubehör, wie Bruno Unterzaucher, der seit 33 Jahren einen Stand betreibt: „Bei uns läuft es sehr gut. Wir haben Krippenfiguren, Krippenzubehör – das brauchen die Leute immer.“
„Man merkt, dass etwas weniger gekauft wird“
Auch die umliegenden Geschäfte profitieren von den Weihnachtsmärkten, sagt Oliver Hönlein, der in Villach nahe des Rathausplatzes ein Modegeschäft betreibt: „Die ganz starke Phase in der Adventzeit sind die zwei Wochen vor Weihnachten. Jetzt geht es schon ganz gut los. Es ist aber schon so, dass man grundsätzlich merkt, dass der Durchschnittskauf etwas weniger geworden ist, aber die Frequenzen sehr hoch sind, weil endlich wieder etwas stattfindet.“
Alkolenker treten wieder vermehrt auf
In Zeiten von Glühwein und Punsch hat aber auch die Exekutive viel zu tun, sagt Ferdinand Pirmann vom Stadtpolizeikommando Klagenfurt. Nachdem in den vergangenen beiden Jahren kaum Weihnachtsfeiern stattfanden, mache sich nun wieder eine gewisse Fahrlässigkeit bemerkbar, was das Lenken von Fahrzeugen in alkoholisiertem Zustand betrifft.
„Die Zahl der Führerscheinabnahmen hat leider zugenommen, aber auch die der Verkehrsunfälle mit Personenschaden unter Beteiligung alkoholisierter Kraftfahrzeuglenker“, sagt Pirmann. In ganz Kärnten finden während der Adventzeit vermehrte Kontrollen statt.