Mehr als 828 Millionen Menschen hungern weltweit. 70 Prozent davon sind Frauen, vor allem im ländlichen Raum, die auf Grund von Missernten in Folge des Klimawandels nicht genug zu essen für sich und ihre Familien haben. Während auf der einen Seite der Erde akuter Mangel an Lebensmitteln herrscht, erreichte die Lebensmittelverschwendung in der industrialisierten Welt ein nie dagewesenes Ausmaß.
Zu wenig Wertschätzung für Lebensmittel
Auch in Österreich werden pro Haushalt und Jahr im Durchschnitt genießbare Lebensmittel im Wert von 400 Euro in den Müll geworfen, macht die Caritas aufmerksam. Laut den Kärntner Bäuerinnen bekommen mühsam produzierte Lebensmittel hierzulande nicht immer die Wertschätzung, die ihnen zusteht. Viel zu viel Essen landet im Müll.
Nahrung ungerecht verteilt
Wenn man sorgsam damit umgeht könnte ein Teil dessen, was eingespart wird, an die weitergeleitet werden, die unter Hunger leiden, meint Landesbäuerin Astrid Brunner. Die Erde habe die Ressource, um alle Menschen zu ernähren, sagte Bernhard Rebernig, der Präsident des Ökosozialen Forums. Das Problem liege in der ungerechten Verteilung von Nahrung.
Für Rebernig hat in diesem Zusammenhang auch der Kampf gegen die Klimakrise oberste Priorität. Ein wichtiger Schritt wäre, aus der Verbrennung von fossilen Energieträgern auszusteigen, so Rebernig.