Der Bund habe nach Kritik des Rechnungshofes das Datenmanagement sämtlicher Coronavirus-Zahlen ab 14. September geändert. Mit der Vereinheitlichung der Datenmeldungen gehe eine Vereinfachung der Daten-Darstellung einher. „Für die Bundesländer bedeutet diese Datenbereinigung, dass es keine Morgenmeldungen mehr gibt und das die Fallzahlen und die Todesfallstatistik jeden Tag ab 14.00 Uhr nur mehr über die AGES kommuniziert werden“, so der Leiter des Landespressedienstes, Gerd Kurath.
Auf der Homepage des Landes gebe es damit keine Infos mehr zu Neuinfektionen, Todesfällen, Hospitalisierungen oder Testungen. Die Bundesländer melden die Testzahlen und die Zahl der Personen, die in Krankenhäusern auf Normal- bzw. Intensivstationen behandelt werden müssen, jedoch weiterhin an den Bund.
Länder verfügen weiterhin über eigene Zahlen
Dadurch entfallen die doppelten Einmeldungen von täglichen Zahlen. Die AGES wird laut Kurath nur mehr die Daten aus dem Epidemiologischen Meldesystem (EMS) am AGES-Dashboard um 14.00 Uhr veröffentlichen. „Wir kennen die Zahlen trotzdem und sie bleiben natürlich die Basis für mögliche Entscheidungen, es geht nur um eine einheitliche Meldung. Die Morgenmeldungen sind mit der Pandemie und den dramatisch steigenden Zahlen entstanden, um die Menschen täglich über die Ausbreitung des Virus zu informieren, um den Überblick über das Infektionsgeschehen zu haben", so Kurath.