Förderband im Verteilzentrum
ORF/Barbara Liebminger-Karl
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Wirtschaft

Amazon-Verteilzentrum eröffnet

Neun Monate wurde in Klagenfurt gebaut, am Donnerstag erfolgte die offizielle Eröffnung des neuen Amazon-Verteilzentrums. 100 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter werden beschäftigt, durch lokale Lieferpartner noch weitere 100 für Fahrer.

Miriam Enzi, Regionalleiterin von Amazon Logistics in Österreich, sagte anlässlich der Eröffnung am Donnerstag, Österreich sei ein wichtiges Land für den Konzern, vor allem das Logistiknetzwerk werde ausgebaut. Für die Kundinnen und Kunden im Süden biete man schnellere und flexiblere Lieferoptionen. Man suche auch noch neues Personal, man brauche als Bewerber keinen Hintergrund. Jeder solle sich melden, es gebe auch gute Aufstiegschancen.

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Offizielle Eröffnung des Verteilzentrums
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Förderband im Verteilzentrum
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Förderband im Verteilzentrum
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Förderband im Verteilzentrum
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Regale im neuen Verteilzentrum
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Regale im neuen Verteilzentrum
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Nachtarbeit in Klagenfurt

Die Pakete kommen in Klagenfurt nachts an, werden vorsortiert und am Folgetag zugestellt. Alleine am ersten Arbeitstag werden rund 11.000 Pakete verteilt. Das Liefergebiet des neuen Verteilzentrums erstreckt sich über Klagenfurt und Umgebung bis in die Steiermark.

Amazon Verteilzentrum

Amazon investierte 40 Millionen Euro

Für die Stadt Klagenfurt sei der Betrieb ein Gewinn, nicht nur wegen der neuen Arbeitsplätze, sondern auch wegen der Kommunalsteuer, die jährlich sprudeln soll. „Mir ist lieber, das Verteilzentrum steht in Klagenfurt, als irgendwo in der Nähe“, sagte der Klagenfurter Bürgermeister Christian Scheider (Team Kärnten).

40 Millionen Euro investierte Amazon in das neue Verteilzentrum. Beim Bau seien viele heimische Firmen beschäftigt worden, sagte Scheider. Für die Zustellung sind drei private Lieferfirmen zuständig, zweimal am Tag wird ausgeliefert.

Unternehmer Markus Miklautsch
ORF
Unternehmer Markus Miklautsch: „Wir erreichen über Amazon weltweit Kunden“

Chance für heimische Händler

In Österreich bieten 2.500 kleine und mittlere Unternehmen ihre Waren über Amazon an, mehr als 400 aus Kärnten und der Steiermark. Für heimische Betriebe kann der Internetriese damit auch eine Chance sein, der Vorwurf lautet ja immer, dass durch diese Verkaufsplattform, die es seit Anfang der 1990er Jahre gibt, viele Händler sterben. Davon will der Klagenfurter Unternehmer Markus Miklautsch nichts wissen. Wenn es eine Krise gebe, habe man trotzdem Kunden, die man über den Marktplatz erreichen könne.