Die Planung für das Badehaus am Ostufer des Klopeiner Sees dauerte fast genau so lange, wie es die Idee dahinter gibt, so Badehausbetreiber Stefan Krainz: „Das Konzept wurde dem Land 2011 präsentiert. Richtig in die Planung sind wir 2016 gegangen, jetzt, sechs Jahre später wird das Haus eröffnet.“
Mehrere Saunen und Dampfbad
Das hänge mit Widmungen, Finanzierung und Vorlaufzeiten zusammen. 2,4 Millionen wurden investiert, zwei Drittel kommen von Land und der Tourismusregion Klopeiner See-Südkärnten, ein Drittel investiert Krainz. In den Vollbetrieb wird das Badehaus im Herbst gehen. „Wir haben eine Eventsauna, eine Biosauna, einen Infrarotraum, ein Sole-Dampfbad und als Highlight eine Schneesauna, wo man sich nach dem Aufguss einem Schneesturm aussetzen kann.“
Badehäuser sollen den Ganzjahrestourismus ankurbeln, das erhofft man sich auch am Klopeiner See. Man will damit mehr Gäste außerhalb der Sommersaison in die Region locken, außerdem soll das Badehaus auch kleinen Vermietern die Möglichkeit geben, einen externen Wellnessbereich anzubieten. Im ersten Jahr rechnen die Betreiber mit 20.000 Besuchern, 140 passen gleichzeitig in das zweistöckige Wellnessareal.
Badehaus eröffnet
Ein Badehaus an jedem größeren Badesee – das ist seit mehr als einem Jahrzehnt das erklärte Ziel der Politik. Doch wirklich in Schwung kommt das Vorhaben nicht. Lange Zeit waren die Badehäuser in Millstatt und in Pörtschach die einzigen. Jetzt eröffnet aber das dritte Badehaus im Land am Klopeinersee.
Chance für den Tourismus
Für den Tourismus ist das Badehaus eine Chance, um neue Zielgruppen und Märkte zu erreichen, sagte der Geschäftsführer der Tourismusregion, Robert Karlhofer: „Wir wollen weg von einer klassischen Sommerdestination. Das ist zwar unser Hauptgeschäft, aber Saisonverlängerung im Herbst bis in den Winter hinein und den Gästen im Frühjahr schon früher etwas anbieten zu können ist wichtig.“
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Das Badehaus am Millstätter See war das erste seiner Art und wurde vor mittlerweile zehn Jahren eröffnet. Seither werden pro Jahr, abseits der Pandemiejahre, bis zu 41.000 Gäste begrüßt, ein Erfolgsprojekt, wie es aus der Gemeinde heißt. Auch das Badehaus auf dem Werzer-Areal in Pörtschach gibt es fast genau so lang.
Badehaus an jedem größeren See
Tourismuslandesrat Sebastian Schuschnig (ÖVP) sagte, dass es weiterhin erklärtes Ziel des Landes sei, an jedem größeren Kärntner See ein Badehaus zu errichten. Wünschenswert wären Projekte am Ossiacher- und Faaker See. Jedoch müssten sich Grundstücke und Betreiber finden.