Unter der Leitung der Landesverkehrsabteilung Kärnten fand in der Nacht auf Samstag ein landesweiter Schwerpunkt gegen Alkohol am Steuer statt. Dabei wurden insgesamt 18 Führerscheine wegen Lenkens eines Kfz unter Alkoholeinfluss und zwei Führerscheine wegen Lenkens eines Kfz unter Drogeneinfluss abgenommen. In sieben Fällen wurde eine Minderalkoholisierung beim Lenken festgestellt und angezeigt.
Außerdem wurden 100 Übertretungen nach der Straßenverkehrsordnung und dem Kraftfahrzeuggesetz zur Anzeige gebracht sowie 180 Organmandate wegen Übertretungen nach der StVO und dem KFG eingehoben.
Kiffer nach Cannabiskauf geschnappt
Gegen 20.00 Uhr wurde ein Auto auf einem Parkplatz in St. Veit an der Glan kontrolliert. Im Wagen befanden sich drei Personen – bei zwei 18-jährigen, einem Mann und einer Frau aus Klagenfurt und einem 21-jährigen aus St. Veit an der Glan – wurden von den Polizisten ca. 100 Gramm Cannabiskraut und Suchtmittelutensilien vorgefunden und sichergestellt. Alle drei zeigten sich geständig, das Cannabis kurz zuvor gekauft zu haben. Die Polizei führt in dieser Sache weitere Erhebungen durch.
Juli und August mit den meisten Alko-Unfällen
Größer als das Drogenproblem im Straßenverkehr ist der durch Lenker konsumierte Alkohol: laut neuesten Daten der Verkehrsunfallstatistik gab es im 1. Quartal 2022 den höchsten Anteil an Alkoholunfällen in den letzten 30 Jahren in Österreich. Verkehrs-Experten appellieren an die Eigenverantwortung eines jeden Fahrzeuglenkers. Jährlich ereignen sich im Durchschnitt rund 2.300 Alkoholunfälle mit mehr als 2.900 Verletzten und 31 Getöteten. (Quelle: Verkehrsunfallstatistik, Stat. Austria, 2017-2021). Speziell im Juli und August bewegen sich Unfälle durch Trunkenheit am Steuer auf einem überdurchschnittlich hohen Niveau. Knapp ein Viertel der Alkoholunfälle ereignet sich durchschnittlich in diesen beiden Sommermonaten.