Der Urlauber war gegen 12.00 Uhr aufgebrochen, um vom Ausgangspunkt am Parkplatz Gößkarspeicher über die Gießener Hütte und die Mallnitzer Scharte zum „Säuleck“ in 3.086 Meter Seehöhe aufzusteigen.
Auf dem Rückweg verlor er im Abstieg vom Säuleck den markierten Steig. Er versuchte durch wegloses Felsblockgelände auf direktem Weg in Richtung des Arthur von Schmid Hauses abzusteigen und geriet im Bereich der „Seewände“ oberhalb des Dösener Sees in ausgesetztes Felsgelände.
Rettung zu Fuß wäre zu spät gekommen
Der Mann steckte schließlich oberhalb des Dösener Sees in einer Seehöhe von rund 2.300 Metern fest und drohte wegen schwindender Kräfte abzustürzen. Er setzte mit dem Handy die Rettungskette in Gang. Weil ihn die Bergrettung zu Fuß vermutlich nicht mehr rechtzeitig erreicht hätte, entschloss sich die Mannschaft des Polizeihubschraubers Libelle in der hereinbrechenden Dunkelheit zu einer Seilbergung. Der Mann konnte unverletzt geborgen werden.
Im Einsatz standen die Bergrettung Mallnitz, die Polizei Obervellach, die Alpinpolizei Spittal/Drau und die Flugpolizei Klagenfurt.
Familie konnte auf ungesichertem Grat nicht weiter
Kurz unter der Wolayerseehütte in den Karnischen Alpen stürzte eine 51 Jahre alte Frau aus Greifenburg mit ihrem Mountainbike und verletzte sich schwer. Sie wurde vom Rettungshubschrauber C7 ins Bezirkskrankenhaus Lienz gebracht.
Auch auf dem Mittagskogel war die Bergrettung am Mittwoch im Einsatz: Eine Familie aus Tschechien hatte sich oberhalb der Bertahütte verstiegen. Die 49 und 50 Jahre alten Eltern steckten mit ihrem zehn Jahre alten Sohn auf einem ungesicherten Grat fest und riefen mit dem Handy um Hilfe – mehr dazu in Familie vom Mittagskogel gerettet.