Coronavirus

Contact-Tracing soll aufgestockt werden

Die 7-Tage-Inzidenz bleibt in Kärnten mit 655 weiterhin die niedrigste aller Bundesländer. Laut Prognosen soll es kommende Woche einen „moderaten Anstieg“ der Neuinfektionen geben. Gesundheitsreferentin Beate Prettner (SPÖ) will das Contact-Tracing in den Bezirkshauptmannschaften um hundert Personen aufstocken.

In Kärnten wurden von Montag auf Dienstag 474 Coronavirus-Neuinfektionen gemeldet worden. Fünf Corona-Patienten werden auf einer Intensivstation behandelt.

91 Spitalspatienten in Kärnten sind derzeit CoV-positiv, das sind 26 mehr als noch vor einer Woche. Bei 95 Prozent von ihnen sei die Infektion allerdings nur eine Begleitdiagnose, sagt Gesundheitsreferentin Beate Prettner (SPÖ). Das heißt, sie kamen nicht wegen dem Coronavirus ins Krankenhaus.

Hauptbetroffen: 15- bis 34-Jährige

In den KABEG-Spitälern fallen derzeit 73 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wegen Covid-Infektionen aus. Insgesamt sind 289 im Krankenstand, so Prettner. Laut Auskunft der KABEG müsse bei 9.000 Mitarbeitern mit derartigen Ausfällen gerechnet werden.

Die meisten Infektionen gibt es derzeit in der Altersgruppe der 15- bis 34-Jährigen, wobei die hochansteckende Variante B.A5 dominiert. Laut Prettner würden die Abwasseranalysen eine leicht steigende Tendenz zeigen: „Derzeit ist die Situation relativ stabil.“

Hundert Contact-Tracer für zehn Monate

Zur Vorsorge will Prettner dennoch das Personal für Contact-Tracing in den Bezirkshauptmannschaften aufstocken. Ein entsprechender Antrag soll bei der nächsten Regierungssitzung eingebracht werden. Hundert Personen sollen mittels freiem Dienstvertrag für zehn Monate angestellt werden, „um sicherzustellen, dass die Bezirkshauptmannschaften gut ausgestattet sind“.

Prettner geht davon aus, dass die Quarantäneregelungen für positiv Getestete aufrecht bleiben. Sie rechnet aber mit einer Vereinfachung der Abläufe.