Unwetterschäden in St. Paul im Lavanttal
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Chronik

Unwetter in St. Paul: Millionenschaden

Nach dem Unwetter zu Beginn der Woche in St. Paul im Lavanttal sind die gröbsten Aufräumarbeiten nun abgeschlossen. Die Schäden werden laut einer Schätzung des Bürgermeisters auf jeden Fall eine Million Euro betragen. Nun ist auch das Rote Kreuz im Hilfseinsatz.

Die Wassermassen mitsamt des Schlamms bahnten sich am Montag ihren Weg durch viele Häuser in St. Paul im Lavanttal. Die Feuerwehren beseitigten das Gröbste, die Einsätze wurden beendet. Betroffen waren auch Objekte, in denen ältere Menschen wohnen. Dort hilft ab Freitag der Katastrophenhilfsdienst des Rotes Kreuzes beim restlichen Aufräumen, sagte Bezirksrettungskommandant Florian Trebuch: „Die Feuerwehr hat ihr Bestes gegeben, um die Häuser risikofrei begehbar zu machen. Allerdings gibt es ein paar Häuser, die bewohnbar gemacht werden müssen.“

Insgesamt sechs Helfer des Katastrophenhilfsdienstes sind im Einsatz, um mit Schaufel, Besen und Kübel die Häuser zu reinigen. Das zähle zwar nicht zur Kernkompetenz des Roten Kreuzes, aber man helfe, wo man gebraucht werde, so Trebuch.

Ein Haus ist unbewohnbar

Ein Haus ist weiterhin unbewohnbar, die Familie ist in einer Wohnung untergekommen, sagte der St. Pauler Bürgermeister Stefan Salzmann. Die Schäden an Gebäuden, Straßen, Wegen, einem Eisenbahntunnel, am Friedhof und in der Land- und Forstwirtschaft werden auf mindestens eine Million Euro geschätzt. Wie groß der Schaden am Stift St. Paul ist, muss erst geschätzt werden. Dort hatte der Hagel ja mehrere Fenster zerstört, außerdem war Wasser eingedrungen.

Insgesamt waren allein in St. Paul im Lavanttal 37 Feuerwehren mit mehr als 500 Feuerwehrleuten im Einsatz. Sie errichteten auch einen 500 Meter langen Schutzwall für das Stift und mehrere Siedlungen.