Strand von Lignano menschenleer geschlossene Sonnenschirme
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Chronik

Preissteigerung für Badespass am Meer

Wer heuer einen Badetag in Italien plant, muss für Sonne, Strand und das blaue Meer vielfach tiefer in die Tasche greifen als noch im Vorjahr. Offiziell beträgt die Preissteigerung für Sonnenschirm, Liege und Co. im beliebten Badeort Lignano etwa zwei Prozent.

Die Preissteigerungen bei der Energie und den Rohstoffen durch Inflation und die Ukraine-Krise werden nicht an die Gäste weitergegeben, heißt es aus dem Badeort. Die Gebührenerhöhung sei bereits im Dezember des Vorjahres fixiert worden, sagt Emanuele Rodeano, Präsident von Lignano Sabbiadoro Gestioni, einer Gesellschaft, die die wirtschaftlichen und touristischen Interessen der Region Friaul-Julisch Venetien fördert.

20 Euro für Sonnenschirm und zwei Liegen

6.000 Sonnenschirme und 12.000 Liegen werden von Rodeano und seinen Mitarbeitern in elf Badeanstalten in Lignano Sabbiadoro verwaltet. Ingesamt – Pineta und Riviera dazugezählt – gibt es in Lignano an die 35 Strandabschnitte: „Die Preise gelten für die gesamte heurige Badesaison und sollen nicht weiter erhöht werden“, so Rodeano.

Am teuersten ist es in der Hauptsaison. Je näher beim Meer Tagesausflugsgäste und Urlauber liegen wollen, desto tiefer müssen sie in die Tasche greifen. Die ersten drei Reihen, direkt vor dem Meer, kosten am meisten. Rodeano: „Momentan bekommt man mit 20 Euro einen Sonnenschirm und zwei Liegen in der vierten Reihe.“

Anfragen auf Niveau vor Pandemiebeginn

Die Vorab-Reservierung über das Internet, die während der Pandemie eingeführt wurde, wird nach wie vor empfohlen. Am Strand selbst wurde in Lignano Sabbiadoro auch ein größere Sicherheitsabstand zwischen den Sonnenschirmen beibehalten, als national vorgeschrieben.

Der Saisonauftakt mit Ende April war in Kärntens Nachbarregion wetterbedingt nicht so gut, wie es sich die Betreiber der Strände erhofft hätten. Langsam würden immer mehr Gäste kommen, sagt Rodeano. Spätestens mit den Feiertagen Christi Himmelfahrt, Pfingsten und Fronleichnam werden auch wieder viele Österreicher erwartet. „Es gibt schon einige Anfragen. Wir liegen auf dem Niveau von 2019“, so Rodeano.

Ansturm auf freie Strände erwartet

Als Alternative gelten in vielen Badeorten die sogenannten „freien Strände“, wo sich Sonnenhungrige auf einem Handtuch im Sand ausbreiten dürfen. Sie bleiben weiterhin kostenlos, dürften aber auch heuer wieder einen großen Zulauf erfahren.