Die CoV-Neuinfektionen sind weiter stark rückläufig. In den Krankenhäusern liegen 74 Menschen, vier davon auf der Intensivstation. Bei einem Großteil sei es eine Nebendiagnose im Zuge einer schweren, anderen Erkrankung, heißt es vom Land. Die derzeitige Teststrategie und die entsprechenden Vorbereitungen für den Herbst waren am Montag Schwerpunkt-Thema bei der Sitzung des Koordinationsgremiums. Für den Sommer brauche es bald eine Finanzierungszusage des Gesundheitsministeriums geben, so der CoV-Sprecher des Landes, Gerd Kurath.
Ein starkes Zurückfahren hätte Auswirkungen auf den Herbst, falls es dann zu einer neuen Welle kommen sollte, sagte er. „Wenn das Testen komplett ausgesetzt werden würde, also seitens des Landes nicht mehr finanziert werden würde, dann gibt es natürlich Anlaufschwierigkeiten. Dann müssten die Angebote über die Sommermonate zurückgefahren und im Herbst alles wieder hochgefahren werden.“
Testangebot kaum genutzt
Aktuell lassen sich nur noch sehr wenige Menschen in Kärnten testen. Vorwiegend die Angestellten im Gesundheits- und Pflegebereich, wo ja dreimal wöchentlich eine Testung vorgeschrieben ist, für Dreifachgeimpfte einmal pro Woche. Das Angebot in den Apotheken, mit Kärnten gurgelt und für Verdachtsfälle über die Nummer 1450 läuft aber noch bis mindestens Ende Juni weiter.
Hoffnung geben auch die Abwassertests, auch hier ist die Viruslast weiter deutlich gesunken, betonte Kurath. Rund zwei Drittel der Kärntnerinnen und Kärntner im impffähigen Alter sind vollimmunisiert. Erstimpfungen gibt es kaum noch.