Anzeige nach erfundenem Raub

Wegen gefährlicher Drohung, des Verdachts der Falschaussage, Verleumdung und Tatbegehungsgefahr ist am Freitag ein 29 Jahre alter Kärntner in Klagenfurt angezeigt und festgenommen worden. Der Mann bedrohte zwei Klagenfurter mit dem Messer und zeigte sie dann wegen eines Raubes an, der gar nicht stattgefunden hat.

Am Freitag gegen 7.00 Uhr in der Früh zeigten der 29 Jahre alte Mann und seine 20 Jahre alte Freundin an, dass ihnen von zwei Bekannten aus Klagenfurt, im Alter von 34 und 46 Jahren, mehrere Hundert Euro im Zentrum von Klagenfurt geraubt worden wären. Beide Beschuldigten konnten von der Polizei rasch ausgeforscht und festgenommen werden.

Beteiligte hatten gemeinsam Kokain konsumiert

Im Zuge der Einvernahme auf der Klagenfurter Polizeiinspektion St. Ruprechter Straße fanden die Beamten heraus, dass das Paar aus dem Bezirk Klagenfurt-Land den Raub nur erfunden hatte. Das gab der mittelgradig alkoholisierte 29-Jährige dann auch zu.

Tatsächlich hatte er dem 34-jährigen Klagenfurter in den vergangenen Tagen Geld geliehen, damit dieser Kokain kaufen konnte. Die Droge wurde dann von allen vier Beteiligten gemeinsam konsumiert. Darüber hinaus stellte sich heraus, dass der 29-Jährige die beiden Klagenfurter mit einem Messer bedroht hatte.

29-Jähriger in Justizanstalt eingeliefert

Der 29-Jährige wurde wegen gefährlicher Drohung angezeigt. Weiters erwarten ihn und seine Freundin ein Verfahren wegen des Verdachtes der Falschaussage und wegen Verleumdung. Weil nach Einschätzung der Polizei eine Tatbegehungsgefahr besteht, wurde der 29-jährige in die Justizanstalt Klagenfurt eingeliefert.