Polizisten bei Registrierung Geflüchteter
APA/GERT EGGENBERGER
APA/GERT EGGENBERGER
Chronik

1.347 Geflüchtete in Kärnten registriert

1.347 aus der Ukraine Geflüchtete haben sich bislang in Kärnten registrieren lassen, um in die Grundversorgung zu kommen, teilte die Polizei am Dienstag mit. Die Registrierung, die den Scan von Dokumenten und auch von Fingerabdrücken beinhaltet, dauert im Idealfall wenige Minuten.

Momentan werden Flüchtlinge in Kärnten an zwei Orten registriert: Im Bundesbetreuungszentrum Villach-Langauen sowie bei der Fremdenpolizei Klagenfurt. Seit Montag sind außerdem tageweise Kleinbusse in den Bezirksstädten unterwegs, bei denen sich Flüchtlinge registrieren lassen können. Bis jetzt waren Spittal an der Drau und Hermagor an der Reihe, in den kommenden Tagen gibt es diese Gelegenheit in Wolfsberg, Völkermarkt und St. Veit an der Glan.

Die Stopps in den Bezirksstädten sind für Flüchtlinge, die etwa privat untergebracht sind und keine Möglichkeit haben, nach Villach oder Klagenfurt zu kommen. In Spittal an der Drau wurden am Montag etwa 74 Personen registriert, „deutlich mehr als wir uns erwartet hätten“, erklärte Arthur Lamprecht, der stellvertretende Leiter der Fremden-und Grenzpolizeilichen Abteilung der Landespolizeidirektion Kärnten. Am Dienstag waren es 25 in Hermagor.

Registrierung Flüchtlinge Bus
ORF
Mobile Registrierung Geflüchteter in Spittal an der Drau

Stationen für mobile Registrierung:

  • Mittwoch, 23.3., vor der Polizeiinspektion Wolfsberg, Lindhofstraße 3
  • Donnerstag, 24.3., vor der Polizeiinspektion Völkermarkt, Ritzingstraße 3
  • Freitag, 25.3., vor der Polizeiinspektion St. Veit an der Glan, Platz am Graben 1.

Dolmetscher unterstützen Registrierung

Kommen die Flüchtlinge zur Registrierung, so muss ein Formular ausgefüllt werden. „Dabei stehen den Leuten auch sprachkundige Beamte oder Dolmetscher zur Seite. Es erleichtert den Ablauf natürlich sehr, wenn die Leute das in ihrer eigenen Sprache erklärt bekommen, das nimmt ihnen vielleicht die eine oder andere Ungewissheit, was hier genau passiert“, so Lamprecht.

Erfassungsstelle Geflüchtete Klagenfurt
APA/GERT EGGENBERGER
Die Registrierungsstelle in der Ebentalerstraße in Klagenfurt

Ist dieser Schritt erledigt, wird von den Geflüchteten ein Foto gemacht, ihre Fingerabdrücke werden ebenso abgenommen, sowie ihr Reisepass eingescannt. Hat jemand keinen Reisepass mit, braucht es andere Dokumente, die Identität und Staatsbürgerschaft nachweisen.

Auf der Homepage des Landes gibt es weitere Ukraine-Informationen, allerdings nur auf Deutsch. Verlinkt wird zur Bundesagentur für Betreuungs- und Unterstützungsleistungen, wo Informationen auch auf Ukrainisch und Englisch abrufbar sind.