Chronik

Kriminalität: Aufklärungsrate gesteigert

In Kärnten sind 2021 im Vergleich zum Jahr davor annähernd gleich viele Delikte angezeigt worden, zeigt die Kriminalitätsstatistik der Polizei. Die Gesamtkriminalität ist somit im Zehn-Jahres-Trend weiter rückläufig bzw. hält sich im Vergleich zum Vorjahr auf niedrigem Niveau. Die Aufklärungsquote wurde auf 63,3 Prozent gesteigert.

Den höchsten Zuwachs gab es 2021 in verschiedensten Bereichen des Cyber Crimes, hier gab es überall Zuwächse – mehr dazu in Immer mehr Internetkriminalität. Neben der Internetkriminalität bleibt die Suchtmittelkriminalität eine Herausforderung, obwohl es weniger Anzeigen gab: 2021 wurden 2.488 Delikte nach dem Suchtmittelgesetz zur angezeigt, ein Minus von 1,5 Prozent.

Bei der Gewaltkriminalität wurden 3.462 Gewaltdelikte 2021 angezeigt, ein Plus von 7,6 Prozent gegenüber 2020. Beim überwiegenden Teil der begangenen Taten gab es zumindest ein Bekanntschaftsverhältnis zwischen Täter und Opfer. 2021 war, wie die Jahre zuvor, das am meisten verwendete Tatmittel die Stichwaffe. Sie kam bei 96 Delikten zum Einsatz. 2021 wurden drei vollendete Morddelikte erfasst, bei denen zwei Frauen und ein Mann getötet wurden.

Kriminalität: Aufklärungsrate gesteigert

In Kärnten sind 2021 im Vergleich zum Jahr davor annähernd gleich viele Delikte angezeigt worden, zeigt die Kriminalitätsstatistik der Polizei. Die Gesamtkriminalität ist somit im Zehn-Jahres-Trend weiter rückläufig bzw. hält sich im Vergleich zum Vorjahr auf niedrigem Niveau. Die Aufklärungsquote wurde auf 63,3 Prozent gesteigert.

Weniger Raubdelikte angezeigt

Einen Rückgang gab es laut Polizei bei der Raubkriminalität. 2020 gab es 46 Anzeigen, 2021 nur 36 Anzeigen. 2021 wurden im Deliktsfeld „Gewalt in der Privatsphäre“ 941 Delikte angezeigt. Für diesen Bereich werden Delikte wie Mord, Körperverletzung, Freiheitsentziehung, gefährliche Drohung bis hin zu sexuellem Missbrauch ausgewertet. Hier gab es eine Steigerung.

Weniger Wohnraumeinbrüche

Die Eigentumskriminalität insgesamt sank 2021 um 9,7 Prozent auf 4.357 Anzeigen. 2021 wurden 176 Anzeigen wegen Einbruchs in einen Wohnraum gemeldet (2020: 286). Das entspricht einem Rückgang von 38,5 Prozent. Im Vergleich dazu gab es im Jahre 2012 noch 594 Wohnraumeinbrüche.

Die Wirtschaftskriminalität stieg 2021 von 3.081 Anzeigen auf 3.162 Delikte, eine Steigerung von 2,6 Prozent und zugleich der höchste Wert der letzten zehn Jahre. Der Großteil der Fälle entfiel auf Betrugsdelikte. Im Bereich des Sozialleistungsbetrugs stellte die Polizei 120 Anzeigen, was einen Rückgang von 0,8 Prozent gegenüber dem Jahr zuvor entspricht (2020: 121).