Am Zentrum Humanberuflicher Schulen in Villach (CHS) arbeitet ein Team von Lehrern und Schülern seit Wochen am perfekten Online-Auftritt für den Tag der offenen Türe.
Virtuelles Schulschnuppern
Für viele Schüler steht gerade die Entscheidung an, in welche Schule sie wechseln. Aber wieder werden wegen der Pandemie die Tage der Offenen Tür meist online abgehalten.
Vom vergangenen Jahr auf heuer will man sich in der Präsentation noch steigern, erklärt Gert Steinthaler, Lehrer am Medienzweig der Schule: „Wir haben in verschiedenen Sparten, wie in der Kunst- und Medienabteilung, 3-D-Animationen und -Konstruktionen gemacht. Daraus entwickelt sich im Prinzip die virtuelle Welt, die wir hier live im Studio umsetzen.“ Es laufe wie in der Filmproduktion, dass verschiedene Szenen gedreht werden. Die Herausforderung liege aber darin, alles in Echtzeit umzusetzen. Der Tag der offenen Tür der CHS findet am 21. Jänner von 9.00 bis 18.00 Uhr statt.
HTL setzt auf Virtuelles und Persönliches
An der HTL 1 in Klagenfurt setzt man auf eine Kombination aus Familienführungen mit Voranmeldung und einem Online-Tag der offenen Tür, so Direktor Michael Archer: „Der Fortschritt in der Technik ist gewaltig. Deshalb ist es unsere Pflicht, hier quasi live die Möglichkeit zu geben, diese Botschaften und Informationen unter die Leute zu bringen. Wir wollen das zur Hälfte virtuell, unter Einbindung aller technischen Voraussetzungen und zur anderen Hälfte in Form einer persönlichen, empathischen Informationsweitergabe machen.“
Optische Eindrücke und Gerüche für Jüngere unerlässlich
Gerade Volksschüler orientierten sich bei der Auswahl einer höheren Schule weniger nach Inhalten als nach Emotionen, sagt Markus Krainz, Direktor des Bachmann Gymnasiums in Klagenfurt: „Die Kinder, die sich jetzt für eine höhere Schule entscheiden müssen, entscheiden sich nach ihrem Bauchgefühl. Sie brauchen die optischen Eindrücke, aber auch Gerüche. Sie müssen sich im Gebäude bewegen können und für sich entscheiden, ob es ihnen gefällt und ob sie sich wohl fühlen.“
Diese Eindrücke könne eine digitale Präsentation alleine nicht bieten. So macht die Pandemie auch eine Entscheidung für die richtige Schule nicht gerade einfacher.