Wirtschaft

Tourismus fordert Ende des Lockdowns

Die Kärntner Tourismuswirtschaft fordert in einem offenen Brief ein Ende des Lockdowns mit 13. Dezember. In dem Schreiben an Bundesregierung und Nationalrat heißt es, Gäste und Reiseveranstalter könnten „gerade noch“ gehalten werden. Sollte der Lockdown verlängert werden, drohe großer wirtschaftlicher Schaden.

Wird der Lockdown verlängert, würden Urlauber in andere Länder ausweichen, heißt es in dem offenen Brief, die Branche könne Gäste aber ebenso sicher beherbergen wir Betriebe in der Schweiz. Unterzeichnet ist der Brief von Vertretern der Wirtschaftskammer, der Kärnten Werbung, der Tourismusregionen, der Privatzimmervermieter und des Verbandes Urlaub am Bauernhof.

„Massiver Verlust wäre nicht mehr zu kompensieren“

„Freilich ist die Gesundheit aller unser oberstes Gut“, heißt es in dem Schreiben und es gelte zweifelsohne, ungeachtet aller Interessenslagen, die Gesundheit am meisten zu schützen. Mit der Erwartung, mit 13. Dezember die Wintersaison in Österreich nun doch beginnen zu lassen, hätten bereits getätigte Buchungen sowie Vertragsabschlüsse mit Reiseveranstaltern für die nächsten Monate gehalten werden können.

Sollte aber eine Verlängerung des Lockdowns für den Tourismus bis nach Weihnachten in Erwägung gezogen werden, „können wir alle davon ausgehen, dass wir einen großen Teil unserer Buchungen für den gesamten Winter an andere Destinationen unwiederbringlich verlieren werden“. Das wäre ein massiver Verlust, der nicht mehr zu kompensieren sein wird.

Sicherheitskonzepte bisher erfolgreich

Die österreichischen Skiregionen halten einen Marktanteil von 52 Prozent am gesamten europäischen Skitourismus. Die Tourismuswirtschaft habe während der letzten eineinhalb Jahre erfolgreich bewiesen, dass sie mit den umgesetzten Sicherheitskonzepten kein Infektionstreiber gewesen sei.