Das von der Bundesbeschaffungsagentur Österreich ausgewählte Bieterkonsortium konnte die Gurgeltests zuletzt nicht – wie vertraglich fixiert – binnen 24 Stunden auswerten. Die Folge waren immense Rückstaus und Menschen, die aufgrund des fehlenden Testergebnisses ihren Dienst nicht pünktlich antreten konnten.
Drei Viertel werden rechtzeitig ausgewertet
Nach einem Entschuldigungs- respektive Erklärungsschreiben an die betroffenen Bundesländer wurde am Freitag ein Krisengipfel abgehalten, an dem unter anderem die Kärntner Gesundheitsreferentin Beate Prettner (SPÖ) sowie Apothekerkammer-Präsident Paul Hauser und Spar-Vertreter Kurt Stank teilnahmen.
Aktuell würden drei Viertel der abgegebenen Tests innerhalb der erforderlichen 24 Stunden ausgewertet sein. Für das restliche Viertel braucht das Labor derzeit bis zu 30 Stunden.
Apotheker steigen nicht aus
Neben der deutlichen Aufstockung des Mitarbeiterstabes würden auch neue Geräte angeschafft und das Verfahren geändert. Ärztekammerpräsident Paul Hauser, der mit einem Ausstieg der Apotheken drohte, bleibt nun als Partner an Bord: „Wir gehen davon aus, dass die Zusage des Labors, für zeitgerechte Testergebnisse, nunmehr hält. Uns wurde auch die Lieferung von ausreichenden Testkits zugesagt.“
Wie das Konsortium erklärte, haben sich bis dato 77.130 Kärntner für die Gurgeltests registrieren lassen. Etwas mehr als 34.000 Personen haben bereits Tests abgegeben.