Coronavirus

Rote Ampel: 325 Covid-Neuinfektionen

Wie es sich bereits abgezeichnet hat, sind am Donnerstag über 300 Neuinfektionen, nämlich 325, verzeichnet worden. 2.009 Personen sind offiziell mit dem Coronavirus infiziert. Die Coronavirus-Ampel wurde Donnerstagabend auch in Kärnten auf Rot gestellt. Neue Maßnahmen sind derzeit nicht geplant.

Seit Beginn der Pandemie gab es in Kärnten 48.355 bestätigte Fälle, die Dunkelziffer ist unklar. Aktuell sind 97 Personen hospitalisiert, davon 80 auf Normalstationen und 17 auf Intensivstationen. Eine Person starb, damit steigt die Zahl der Covid-19-Toten auf 856. Im grünen Bereich ist man, wenn zehn Prozent der Intensivbetten mit Covid-19-Patienten belegt sind – das wären 20 Betten, bei 30 Prozent erreicht man die gelbe Stufe und bei 50 Prozent liegt man im roten Bereich.

Höchststand an Neuinfektionen

325 Neuinfektionen mit dem Coronavirus gibt es seit Mittwoch in Kärnten. Das ist der bisherige Jahres-Höchststand. An verschärfte Maßnahmen denkt das Land derzeit dennoch nicht.

Insgesamt wurden bisher 425.554 PCR-Tests durchgeführt. Die 7-Tage-Inzidenz beträgt 293,4. Damit wurde nun auch Kärnten von der Coronavirus-Kommission als rote Zone eingestuft. Ausschlaggebend für die Färbung ist die Risikozahl. Ab der Marke 100 gilt sehr hohes Risiko. Nur Wien und das Burgenland bleiben Orange. Für alle Bundesländer gleichermaßen zeigt sich ein Negativtrend.

Derzeit keine Verschärfungen geplant

Mit Stand Donnerstagvormittag waren keine Verschärfungen der CoV-Maßnahmen geplant. „Man hat die Infektionslage natürlich genau im Auge – aktuell hält man in Kärnten aber die vom Bund gesetzten Maßnahmen für ausreichend“, sagte Gerd Kurath vom Landespressedienst auf APA-Anfrage. Wo die vulnerabelste Gruppe ist – in den Alters- und Pflegeheimen – habe man in Kärnten ohnehin besonders strenge Maßnahmen gesetzt, um eine Ausbreitung von Covid-19 zu verhindern.

Regeln für Seniorenheime

Seit 18. Oktober gelten vorerst bis 31. Dezember besondere Regeln für Senioren- und Pflegeheime. Das Betreten durch Besucher ohne Impfung ist nur genehmigt, wenn sie einen negativen PCR-Test vorweisen, der nicht älter als 72 Stunden ist (vom Zeitpunkt der Probenentnahme gerechnet). Hat jemand keinen PCR-Test kann man vor Ort unter Aufsicht einen Antigentest machen. Mitarbeiter unterliegen der „3-G-Regel“. Einmal pro Woche müssen ungeimpfte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter einen PCR-Test machen.

„2-G-Regel“ derzeit kein Thema

Die Einführung der „2-G-Regel“ für die Nachtgastronomie oder für Veranstaltungen sei für Kärnten derzeit kein Thema, hieß es am Donnerstag aus dem Büro der zuständigen Gesundheitslandesrätin Beate Prettner (SPÖ). Sie geht davon aus, dass die Infektionszahlen weiter steigen werden. Werden gewisse Grenzwerte überschritten, verordne der Bund ohnehin strengere Maßnahmen. Appelliert wird einmal mehr – auch in Hinblick anstehender Halloweenparties und Allerheiligen-Feiern – die geltenden Regeln einzuhalten.

Aufruf in Spittal an der Drau

Die Bezirkshauptmannschaft von Spittal an der Drau hat einen öffentlichen Aufruf an die Besucher der Sonntagsvorstellung des Films „Die Schule der magischen Tiere“ um 17.00 Uhr im Kinocenter Cineplexx Spittal gerichtet. Die Vorführung war von zwei mit CoV infizierten Personen besucht worden. Die Besucher werden aufgerufen, ihren Gesundheitszustand zu beobachten und bei Symptomen die Hotline 1450 anzurufen.

Impfaktion im November für Schüler

Das Impfgremium des Landes legte am Donnerstag fest, dass es am 9. November eine Impfaktion speziell für Schülerinnen und Schüler, Lehrerinnen und Lehrer und alle Angehörigen geben wird. Zwischen 8.00 und 16.00 Uhr wird in Klagenfurt, Villach, Spittal, Wolfsberg und St. Veit geimpft werden. Die Örtlichkeiten werden zeitgerecht über die Bildungsdirektion und das Land Kärnten bekannt gegeben.

Die Impfzentren können jedenfalls auch während der Schulzeit besucht werden. Die Abwesenheit vom Unterricht wird zu diesem Zweck entschuldigt. Das Impfgremium weißt darauf hin, dass die Impfung natürlich auch bei den niedergelassenen Ärztinnen und Ärzten erfolgen kann.