Im Stiftsgymnasium Viktring in Klagenfurt sind derzeit zwei Klassen in Quarantäne. Eine zweifach geimpfte und somit voll immunisierte Lehrerin habe sich mit dem Coronavirus infiziert, heißt aus der Direktion. Die Schüler können sich nach fünf Tagen aus der Quarantäne mit einem PCR-Test freitesten.
14 Schulklassen in Quarantäne
Seit Montag befinden sich die Kärntner Schulen in Sicherheitsphase zwei nach Schulstart. Die Geimpften müssen sich nicht mehr testen, die Ungeimpften weiterhin. Derzeit sind 14 Klassen landesweit in Quarantäne. Wenn Lehrer von einer Infektion betroffen sind, muss die ganze Klasse Zuhause bleiben.
Betreuungsprobleme der Eltern
Es ist kein Einzelfall: Kärntenweit sind derzeit 14 Klassen in Quarantäne, mit all den Problemen, die diese nach sich zieht. Teilweise Unverständnis gibt es bei den Eltern, sagte Gertrud Kalles-Walter vom Landesverband der Elternvereine: „Fein ist das nicht und nicht im Sinne des Erfinders. Geplant war, wenn ein Kind positiv in der Klasse ist, dass nur das Nachbarkind in Quarantäne kommt. Wenn ganze Klassen in Quarantäne sind, ist das schmerzlich für uns Eltern, dann beginnt das wieder, wer betreut die Kinder. Onlineunterricht gibt es auch keinen, die Kinder müssen selbst lernen.“
Lehrer infiziert: Klasse in Quarantäne
Bildungsdirektorin Isabella Penz versteht die Sorgen der Eltern wie sie sagt, kann aber nur um Verständnis für die weiterhin schwierige Lage bitten. Zu einzelnen Kindern in der Quarantäne sagte sie: „Ich möchte vorausschicken, die Kinder haben in der Quarantäne nicht schulfrei, die Kinder haben ortsunabhängingen Unterricht.“ Anders ist es, im Fall eines kranken Lehrers: „Wenn ein Klassenlehrer positiv PCR-getestet wird, ist es behördlich vereinbart, dass die gesamte Klasse in Quarantäne geschickt wird. Ansonsten ist ein klassenweise Schließung vorgesehen, wenn zwei oder mehr Kinder positiv getestet sind.“
Wer wann in Quarantäne muss entscheidet die Gesundheitsbehörde auf Bezirksebene, sagte der Coronavirus-Sprecher des Landes, Gerd Kurath. Es werde immer nach der selben rechtlichen Schablone entschieden, schlussendlich sei es aber eine individuelle und medizinische Abwägung zum Schutz aller, wie es heißt.