Sirene Zivilschutz
ORF.at/Christian Öser
ORF.at/Christian Öser
Chronik

Nur fünf Sirenen heulten nicht

Am Samstag, dem 2. Oktober, hat zu Mittag wieder der Zivilschutzprobealarm stattgefunden. Die Bevölkerung soll mit den Signalen vertraut gemacht werden. Gleichzeitig werden Funktion und Reichweite der Sirenen getestet. Nur fünf von 871 funktionierten nicht.

Der jährliche Zivilschutz-Probealarm fand von 12.00 bis 12.45 Uhr statt. Österreichweit wurden mehr als 8.000 Sirenen getestet – mehr dazu in – Probealarm: 8.200 Sirenen heulen wieder (ORF.at).

Insgesamt sind in Kärnten 876 gesteuerte Sirenen installiert, davon 749 funkgesteuerte Motorsirenen, 118 SISIPAK-Anlage, die stromunabhängig sind und neun elektronische Sirenen. Beim Probealarm wurden 871 Sirenen ausgewertet. Nur fünf funktionierten nicht, so eine Information des Zivilschutzverbandes.

Flächendeckende Sirenenwarnung in ganz Österreich

Österreich verfügt über ein gut ausgebautes Warn- und Alarmsystem, das vom Innenministerium gemeinsam mit den Ämtern der Landesregierungen betrieben wird. Damit hat Österreich als eines von wenigen Ländern eine flächendeckende Sirenenwarnung.

Sirenensignale des Zivilschutzalarms grafisch dargestellt
BMI

Die Signale und ihre Bedeutung

  • Probealarm: Denn Beginn macht ab 12.00 Uhr die allwöchentliche, 15 Sekunden dauernde Sirenenprobe.
  • Warnung: 15 Minuten später warnt ein dreiminütiger Sirenendauerton vor einer herannahenden Gefahr. Im Ernstfall wird im ORF Radio, Fernsehen und Internet berichtet und Verhaltensmaßnahmen bekannt gegeben.
  • Alarm: Um 12.30 Uhr folgt das Signal „Alarm“ – ein einminütiger, auf- und abschwellender Heulton. Im Ernstfall müsste die Bevölkerung schützende Bereiche und Räumlichkeiten aufsuchen.
  • Entwarnung: 15 Minuten später, also um 12.45 Uhr, erfolgt die Entwarnung, erkennbar durch einen einminütigen Dauerton. Dies würde im Ernstfall das Ende der Gefahr bedeuten.

Appell für Sicherheitscheck

An die Bevölkerung ergeht von Land Kärnten und Zivilschutzverband der Appell, den 2. Oktober zu nutzen und auch zuhause einen Sicherheits-Check zu machen: Kontrolliert werden sollte, wann der Feuerlöscher zu überprüfen ist, ob das Erste-Hilfe-Material komplett und noch zu verwenden ist und ob alle Rauchmelder funktionieren.

Weiters sollte beachtet werden, ob es einen Notvorrat an Getränken, Lebensmitteln und Medikamenten gibt. Für den Fall eines Stromausfalls wird zu einem Batterieradio oder einer Notbeleuchtung geraten.

Schüler errichten Notkochstelle

Am Hauptplatz in St. Veit an der Glan wird vom Zivilschutzverband am 2. Oktober von 8.00 bis 13.00 über das Thema Blackout und allgemein zum krisenfesten Haushalt informiert. Schülerinnen und Schüler der HLW St. Veit zeigen, wie man bei einem langfristigen Stromausfall eine Notkochstelle errichten und stromlos schmackhafte Gerichte kochen kann.

Der Zivilschutzverband veranstaltet wieder ein Gewinnspiel. Heuer werden 50 Stück der neuen Kärntner-Zivilschutz-Notfallbox verlost – mehr dazu in Notfallbox für Blackout vorgestellt. Einsendeschluss ist der 11. Oktober.