Verkehr

Start für Bus auf Abruf in Klagenfurt

Seit Montagabend kann man in Klagenfurt einen Bus bei Bedarf rufen. Derzeit läuft das Projekt in den Abendstunden noch parallel zu den Bussen, die nach Fahrplan fahren. Gut angenommen wurde die kostenlose Öffi-Woche in ganz Kärnten, die „Umsteigertage“.

Vergangenen Woche gab es zum zweiten Mal in ganz Kärnten die Umsteigertage, an denen die öffentlichen Verkehrsmittel gratis genutzt werden konnten – immerhin 373 Busse und 41 Züge im täglichen Verkehr gegeben. Reinhard Wallner, der Sprecher der Kärntner Linien, sagte, die Aktion sei ein Erfolg gewesen. Man habe um eine etwa 20 bis 25 Prozent erhöhte Nachfrage gehabt im Vergleich zur Woche davor. Man wolle, dass die Menschen den Öffentlichen Verkehr überhaupt wahrnehmen.

Neue Angebote brauchen Zeit

Im Detail nahmen im Bahnverkehr um ein Drittel mehr Menschen als sonst das Gratisangebot an, davon viele Berufspendler. Bei den Stadtbussen in Klagenfurt und Villach waren es um 20 Prozent mehr Fahrgäste als sonst und im Regionalverkehr nutzten zehn Prozent mehr Menschen die öffentlichen Verkehrsmittel, so ÖVP-Verkehrsreferent Sebastian Schuschnig.

Laut Wallner wisse man auch, dass neue Angebote Zeit benötigen, damit sie so angenommen werden, wie gewünscht. Eine Schnupperwoche sei eine der Möglichkeiten. Verhaltensänderung sei eine Phase über längere Zeit. Man wolle das Angebot und die Tarife attraktiver machen, so Wallner.

Abendbus auf Abruf noch ausbaufähig

In Klagenfurt gibt es seit Montag mit dem Rufbus eine Neuerung als Angebot im Abendverkehr, so Stadtwerke Geschäftsführer Erwin Smole. Insgesamt habe es zehn Buchungen gegeben, zwei seien wieder storniert worden. Das Angebot sei also verhalten angenommen worden, man rechne aber mit verstärkter Mundpropaganda. Die Nummer lautet 0463 521 1234 (von 19.00 bis 23.00 bzw. bis 0.00 Uhr an Wochenenden). Der Bus soll eine halbe Stunde vor Bedarf gerufen werden. Man kann sich auch online registrieren und den Bus buchen.

Derzeit endet das Busangebot von Klagenfurt in Richtung Krumpendorf an der Stadtgrenze. Es gebe aber Gespräche mit der Gemeinde, die sich laut Smole derzeit den Bedarf anschaut. Wenn nötig, könne man bei positiven Gesprächen das Angebot von Klagenfurt nach Krumpendorf jederzeit erweitern.