Das Dokument bescheinigt in Italien, dass eine Person mindestens einmal geimpft, negativ getestet oder genesen ist. Diskotheken und Tanzlokale, die seit vergangenem August geschlossen sind, dürfen auch weiterhin nicht öffnen.
Anzahl der Covid-Patienten in Spitälern als Maßstab
Italiens Regierung beschloss zudem die Verlängerung des Ausnahmezustands infolge der Coronavirus-Pandemie bis Ende 2021 und auch neue Kriterien zur Bewertung der epidemiologischen Lage in Italien treten in Kraft. Bei den Bestimmungen zum Erlass restriktiver Maßnahmen soll nicht die Anzahl positiv Getesteter sondern vielmehr die Auslastung der Betten auf den Covid-19-Abteilungen in den Spitälern der Regionen berücksichtigt werden.
Bis zur ersten September-Woche will die italienische Regierung 60 Prozent der Schüler und Schülerinnen impfen, damit der Präsenzunterricht mit wenigen Ausnahmen regulär stattfinden kann. Bisher haben zwei Drittel der Italiener im Alter von über zwölf Jahren zumindest eine Impfdosis erhalten. 90 Prozent der Menschen im Alter von über 80 Jahren gelten als immunisiert.
Impfpflicht auch für Lehrer ab 20. August möglich
In Italien sind Ärztinnen und Ärzte sowie anderes medizinisches Personal bereits seit dem 25. Mai zur Immunisierung verpflichtet. Nun will die italienische Regierung dem Lehrerpersonal bis zum 20. August Zeit geben, sich impfen zu lassen. Derzeit sind 85 Prozent des Lehrerpersonals bereits geimpft. Sollten bis dahin nicht alle Lehrer und Lehrerinnen immunisiert worden sein, könnte eine Impfpflicht eingeführt werden, wie sie bereits für das Gesundheitspersonal gilt, so die italienische Regierung. Zuletzt traten auch in Kärnten Intensivmediziner für eine Impfpflicht für bestimmte Berufsgruppen wie das Gesundheitspersonal oder Lehrpersonen ein.